Indonesien: Haus von Ministerin geplündert

von Redaktion

Jakarta – In Indonesien sind die seit Tagen andauernden Proteste gegen die Regierung weiter eskaliert: In der Nacht zum Sonntag wurde das Haus von Finanzministerin Sri Mulyani Indrawati von Demonstranten geplündert. Bei einer Rede in Jakarta am Sonntag verurteilte Indonesiens Präsident Prabowo Subianto die Ausschreitungen scharf. Auch wenn „das Recht auf friedliche Versammlung“ respektiert und geschützt werden müsse, tendierten einige Handlungen der Demonstranten „in Richtung Verrat und Terrorismus“. Bei Unruhen in der Stadt Makassar auf der östlichen Insel Sulawesi waren am Samstag drei Menschen ums Leben gekommen. Demonstranten hätten Molotow-Cocktails geworfen, Fahrzeuge angezündet und das Rathaus in Brand gesetzt, sagte ein Beamter der Stadtverwaltung. Insbesondere die Ankündigung, dass Abgeordnete künftig eine Wohnzulage erhalten sollen, die fast zehnmal so hoch ist wie der Mindestlohn in Jakarta, heizte die Proteste weiter an. Daraufhin waren mehrere Häuser von Abgeordneten geplündert worden.

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