Bangkok – Drei Tage nach der Absetzung von Thailands Regierungschefin Paetongtarn Shinawatra durch das Verfassungsgericht hat die größte Oppositionspartei des Landes auf baldige Neuwahlen gedrungen. Bei dem am Montag abgehaltenen Parteitag gehe es nicht darum, darüber zu beraten, wer der beste Ministerpräsident für das Volk wäre, sagte der Chef der oppositionellen Volkspartei, Natthaphong Ruengpanyawut. „Wir werden für einen Ministerpräsidenten stimmen, der das Parlament auflöst“, fügte er hinzu.
Thailand wird seit der Absetzung der Regierungschefin und der Auflösung ihrer Regierung von einem Übergangskabinett unter Leitung von Interims-Regierungschef Phumtham Wechayachai regiert. Paetongtarns Partei Pheu Thai und deren ehemaliger Koalitionspartner, die konservative Bhumjaithai-Partei, verfügen im Parlament nicht über die nötige Mehrheit, um eine neue Regierung bilden zu können. Sie hoffen deswegen auf die Unterstützung der Volkspartei, die aber schnelle Neuwahlen zur Bedingung macht.