Pistorius fordert mehr Investition in Rüstung

von Redaktion

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. © Stache/dpa

Troisdorf – Verteidigungsminister Boris Pistorius sieht bei der Rüstungsindustrie in Deutschland noch Luft nach oben. „Die Produktkapazitäten steigen beträchtlich, aber wir sind noch nicht am Limit, das kann man auch sagen“, erklärte der SPD-Politiker bei einem Besuch in einem Rüstungsbetrieb in Troisdorf.

Das Gemeinschaftsunternehmen Dynitec GmbH – eine Tochter von Diehl Defence – stellt Bestandteile von Zündern sowie Sprengstoff her, die in Munition und Lenkkörpern verbaut werden. Pistorius nannte den Betrieb als Beispiel dafür, dass Deutschland unabhängiger werden müsse – auch durch Aufwachsen der Industriestandorte.

Helmut Rauch, Chef von Diehl Defence, sagte, in Toisdorf seien die Kapazitäten verdoppelt worden und würden bis 2026 wiederum verdoppelt. In Toisdorf hatte es zeitweise Streit um den Betrieb gegeben. Der Stadtrat hatte einen Wohnungsbau auf dem Areal angepeilt und damit über Deutschland hinaus für Schlagzeilen gesorgt.

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