Afghanen in Kabul richten Hilferuf an Merz
Berlin/Kabul – Etwa 200 Afghanen mit einer Aufnahmezusage Deutschlands verlangen in einem Brief an Kanzler Friedrich Merz eine möglichst schnelle Ausreise in die Bundesrepublik. Die Gruppe wurde Mitte des Monats von Pakistan nach Afghanistan abgeschoben und fühlt sich dort von den herrschenden islamistischen Taliban bedroht. Zu befürchten seien Entführungen, Folter und sogar Hinrichtungen, heißt es in dem Brief.
Türkei: Gericht setzt CHP-Chef in Istanbul ab
Istanbul – Ein Gericht hat die Parteispitze der größten Oppositionspartei CHP in Istanbul abgesetzt. Darunter sei der Istanbuler Parteivorsitzende Özgür Celik, berichtete der Staatssender TRT. Der Sender CNN Türk berichtete, insgesamt seien 196 Delegierte abgesetzt worden. Ihnen wird vorgeworfen, Bestechungsgelder angenommen zu haben.
Rund 2000 Nordkoreaner im Ukraine-Krieg getötet
Seoul – Im Ukraine-Krieg sind nach südkoreanischen Angaben inzwischen schätzungsweise 2000 nordkoreanische Soldaten getötet worden. Das sagte der Abgeordnete Lee Seong Kweun am Dienstag in Seoul. Im April war der Geheimdienst noch von mindestens 600 getöteten Nordkoreanern ausgegangen.
Belgien plant Anerkennung Palästinas
Brüssel – Belgien hat angekündigt, während der Generaldebatte der UN-Vollversammlung Ende September einen Palästinenserstaat anzuerkennen. „Palästina wird von Belgien bei der UN-Sitzung anerkannt werden“, erklärte der belgische Außenminister Maxime Prévot am Dienstag. Formell soll dieser Schritt demnach aber erst dann erfolgen, wenn die islamistische Hamas „die letzten Geiseln freigelassen“ hat, wie Prévot erläuterte.
Rubio: „Tödlicher Schlag“ gegen Drogen-Schiff
Washington/Caracas – Die USA haben Außenminister Marco Rubio zufolge einen „tödlichen Schlag“ gegen ein mit Drogen beladenes Schiff ausgeführt, das aus Venezuela ausgelaufen war. Eine für Drogenterrorismus bekannte Organisation habe das Schiff betrieben, erklärte er. Kurz zuvor hatte US-Präsident Donald Trump bei einer Pressekonferenz ohne konkrete Details gesagt, dass die Vereinigten Staaten ein Boot mit Drogen an Bord ausgeschaltet hätten.
Interner Streit erschüttert Maaßens Werteunion
Berlin – Die von Ex-Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen geführte Rechtsaußen-Partei Werteunion wird von einem internen Streit erschüttert. Die Vizevorsitzenden Jörg Meuthen und Sylvia Pantel rechneten am Dienstag in der „Welt“ mit Maaßens Führungsstil ab. „Maaßen nimmt nur diejenigen mit, die ihm treu ergeben sind, und entmutigt alle anderen“, sagte Meuthen. „Diese Führung ist absurd und einer freiheitlichen Partei nicht würdig.“