Macron (re.) und Selenskyj geben sich zuversichtlich. © dpa
Paris – 26 westliche Länder Länder sind bereit, Truppen zur Absicherung eines Waffenstillstands oder Friedens zwischen Russland und der Ukraine zu entsenden. Das teilten Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach Beratungen der sogenannten Koalition der Willigen in Paris mit.
Die Länder hätten sich bereit erklärt, Bodentruppen oder Kräfte in der Luft oder auf See zum Rückhalt einzusetzen, sagte von der Leyen. Welche Länder sich konkret mit wie vielen Soldaten und auf welche Weise beteiligen wollen, wurde in Paris nicht gesagt.
Deutschland wollte sich auf jeden Fall noch nicht auf eine Beteiligung festlegen. Zunächst müssten Finanzierung, Bewaffnung und Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte im Mittelpunkt stehen, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), der zu den Pariser Beratungen zugeschaltet war, nach Angaben seines Regierungssprechers. Die Stärkung der ukrainischen Armee nach einem Kriegsende wurde auch bei dem Treffen in Paris als wichtigstes Element von Sicherheitsgarantien für das Land bezeichnet – abseits einer Entsendung von Truppen.
Die Beteiligung der USA werde „in den kommenden Tagen“ geklärt, sagte Macron am Donnerstag mit Blick auf das Gespräch von mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs mit US-Präsident Donald Trump nach der Sitzung der „Koalition der Willigen“. Nach Angaben Selenskyjs äußerte sich Trump „sehr unzufrieden darüber, dass Europa russisches Öl kauft“. Der ukrainische Präsident verwies dabei konkret auf Ungarn und die Slowakei. »KOMMENTAR