Weitere Drohnen-Vorfälle

von Redaktion

Neben Polen auch Rumänien betroffen – Kampfjets im Einsatz

Warschau/Bukarest – Nach dem Abschuss russischer Drohnen in Polen ist es dort und in Rumänien am Samstag zu weiteren Vorfällen gekommen. Russland steht im Verdacht, die im Ukraine-Krieg in den Grenzregionen eingesetzten Drohnen gezielt auf Nato-Gebiet oder in dessen Nähe gelenkt zu haben. Wie das Führungskommando der polnischen Armee mitteilte, stiegen wegen der angenommenen Gefahr eines russischen Drohnenangriffs auf Regionen in Nachbarschaft der Ukraine am Nachmittag Kampfjets in die Luft. Die bodengestützten Luftabwehrsysteme wurden in höchste Bereitschaft versetzt.

In der ostrumänischen Region Tulcea am Donaudelta nahe der ukrainischen Grenze sichtete Rumäniens Armee ebenfalls am Samstag eine Drohne. Das Verteidigungsministerium bestätigte am Sonntag, dass sie aus Russland stammt. Wegen des Vorfalls bestellte Außenministerin Oana Toiu den russischen Botschafter in Bukarest ein.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält Moskau deshalb eine Eskalation des Kriegs vor. Die russischen Militärs wüssten genau, wohin ihre Drohnen fliegen, und es würden auch keine untergeordneten Kommandeure eigenmächtig handeln, so Selenskyj. „Das ist eine offensichtliche Ausweitung des Kriegs durch Russland.“

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