Trump: Megaklage gegen Zeitung

von Redaktion

„New York Times“ soll 15 Milliarden Dollar zahlen

Washington – US-Präsident Donald Trump hat eine Milliardenklage wegen Verleumdung gegen die „New York Times“ und mehrere ihrer Journalisten eingereicht. Er wirft der Zeitung vor, ihn im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2024 „absichtlich und böswillig“ diffamiert zu haben, wie aus dem entsprechenden Gerichtsdokument hervorgeht. Trump fordert dafür 15 Milliarden Dollar (etwa 12,8 Milliarden Euro).

Die 85-seitige Klageschrift wurde am Montag vor einem Bezirksgericht in Florida eingereicht. Die „New York Times“ wies sie als unbegründet zurück. „Sie entbehrt jeder legitimen Rechtsgrundlage und ist vielmehr ein Versuch, unabhängige Berichterstattung zu unterdrücken und zu verhindern“, teilte ein Sprecher mit. Man werde sich „von Einschüchterungstaktiken nicht abschrecken lassen“.

Die Zeitung gehört neben der „Washington Post“ zu den einflussreichsten überregionalen Tageszeitungen in den USA. Trump klagte öffentlich, die „New York Times“ sei „eine der schlechtesten und verkommensten Zeitungen in der Geschichte unseres Landes“. Sie sei „zu einem regelrechten Sprachrohr der radikalen linken Demokratischen Partei geworden“. Trumps Kritik richtet sich auch gegen eine Wahlempfehlung vor der Präsidentschaftswahl 2024 für Trumps Konkurrentin Kamala Harris.

Er stellt sich seit Jahren als Opfer einer feindseligen Presse dar. Etablierte Medien, deren Berichterstattung nicht mit seiner Linie übereinstimmt, nannte er „Feinde des Volkes“.

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