„Ich hasse meine Gegner“

von Redaktion

Trump nutzt die Kirk-Trauerfeier für eine düstere Botschaft

Der Moment des Abends: Trump nimmt Erika Kirk, die Witwe des Ermordeten, in den Arm. © John Locher/dpa

Glendale – Es ist vermutlich der Moment des Abends. US-Präsident Donald Trump bittet Erika Kirk auf die Bühne in Glendale und nimmt sie in den Arm. Die Witwe des ermordeten Podcasters und Trump-Anhängers Charlie Kirk lehnt sich an Trumps Brust. Für die rund 100 000 Maga-Anhänger, die gekommen sind, um an der Trauerfeier für Kirk teilzunehmen, ist es ein kraftvolles Bild.

Beide nutzen den Anlass jedoch für sehr unterschiedliche Botschaften. Kirk sei ein „Märtyrer für die amerikanische Freiheit“, sagte Trump, aber in einem Punkt sei er anderer Meinung als der Getötete. Kirk habe seine Gegner nicht gehasst. „Da war ich anderer Meinung als Charlie. Ich hasse meine Gegner und wünsche ihnen nicht das Beste.“ Kirks Witwe Erika hatte kurz zuvor unter Tränen auf der Bühne gesagt, sie vergebe dem Mörder ihres Mannes. „Die Antwort auf Hass ist nicht Hass.“

Artikel 6 von 11