Anti-Drohnen-Team reist nach Dänemark

von Redaktion

Brüssel/Kopenhagen – Nach den Drohnen-Vorfällen über dänischen Flughäfen und Militäreinrichtungen in den vergangenen Tagen hat die Ukraine ein Anti-Drohnen-Team zu Trainingseinheiten nach Dänemark entsandt. Ziel sei es, „die Erfahrungen der Ukraine in der Abwehr von Drohnen zu teilen“, erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag.

Der dänische Energieminister Lars Aagaard erklärte zudem, Dänemark erhöhe vor dem Hintergrund der Gefahr von Sabotage und hybrider Angriffe die Sicherheitsstufe für die Energieeinrichtungen des Landes.

Unterdessen ist rund drei Wochen nach dem Eindringen russischer Kampfdrohnen in den Luftraum Polens noch immer nicht klar, ob sie von Moskau gezielt dorthin geschickt wurden. Man prüfe weiter, ob es Absicht war oder nicht, sagte Nato-Generalsekretär Mark Rutte bei Gesprächen mit der EU-Kommission. Das Gleiche gelte für die Verletzung des Luftraums von Estland durch drei russische Kampfjets am 19. September.

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen kündigte beim Nato-EU-Treffen Sofortmaßnahmen an, um einen sogenannten Drohnenwall an der Ostflanke der EU möglichst schnell aufzubauen. „Europa muss eine starke und geeinte Antwort auf die russischen Drohnenverletzungen an unseren Grenzen geben“, sagte sie, ohne Details zu nennen.

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