Washington – US-Präsident Donald Trump hat die Militärspitze auf einen „Krieg“ in den Vereinigten Staaten eingestimmt. Das Militär müsse den „Feind im Inneren“ bekämpfen, sagte Trump vor hunderten Generälen und Admirälen auf dem Militärstützpunkt Quantico südlich von Washington. Verteidigungsminister Pete Hegseth, der sich inzwischen „Kriegsminister“ nennt, verordnete den Truppen zudem eine ideologische Kehrtwende nach „Jahrzehnten des Niedergangs“. Die Parole laute: weg von „woken“ Vorstellungen hin zu „höchsten männlichen Standards“.
Trump sagte, die USA befänden sich in einem „Krieg von innen“. Er warf „radikalen linken Demokraten“ erneut vor, von ihnen regierte Städte wie San Francisco, Chicago oder New York unkontrollierter Kriminalität und Einwanderung preisgegeben zu haben. Er verwies auf ein kürzlich unterzeichnetes Dekret zum Aufbau einer „schnellen Einsatztruppe, die Bürgerunruhen niederschlagen kann“.
Traditionell versteht sich das US-Militär als unpolitisch und über den Parteien stehend. Trump hat Soldaten bereits in Los Angeles und in der Hauptstadt Washington eingesetzt. Kürzlich beorderte er zudem die Nationalgarde nach Portland im Nordwesten der USA. Er begründet dies mit Protesten gegen die Einwanderungspolizei ICE. Gegen den Einsatz wehren sich die Stadt und der Bundesstaat Oregon juristisch. »KOMMENTAR