Das Oktoberfest geht in sein Abschluss-Wochenende. Vielleicht ist das der richtige Zeitpunkt, noch einmal zwei Wochen zurückzudenken. Nämlich ans traditionelle Anzapfen. Da hat Oberbürgermeister Dieter Reiter das Fest eröffnet mit den bekannten Worten „Auf eine friedliche Wiesn!“ Für viele von uns ist dieser Satz wahrscheinlich längst zu einem Ritual geworden. Eine Bemerkung, über die man sich gar keine Gedanken mehr macht. Dabei sind diese Worte der Kern von allem. Wir wollen uns freuen über unser Fest – und damit das geht, muss es zuallererst in Frieden und Ruhe stattfinden.
Gerade nach der Nervosität und all den beunruhigenden Nachrichten, die uns in den vergangenen Tagen erreicht haben, kann es nicht schaden, kurz innezuhalten. Da gab es das überfüllte Gelände samt zugehörigem Polit-Streit vom mittleren Samstag (und auch am Freitagabend wieder), dazu die Sperrung der Theresienwiese nach der Bombendrohung: Das alles hat viele Menschen verunsichert.
Man kann all diese Entwicklungen aber auch als Anlass verstehen, sich Gedanken darüber zu machen, was wirklich wichtig ist. Wirte-Sprecher Christian Schottenhamel hofft, „dass es jetzt noch zwei friedliche Tage gibt, dass wir uns zum Schluss glücklich in die Arme fallen“. Genau das, liebe Leser, wünscht Ihnen auch die Redaktion. Auf ein friedliches Oktoberfest-Finale!