Klimaaktivisten dringen in CDU-Zentrale ein
Berlin – Klimaaktivisten sind am Montag während einer Sitzung der CDU-Führungsgremien in die Parteizentrale in Berlin eingedrungen, um gegen die Politik der Christdemokraten zu protestieren. Zwei Protestteilnehmer hätten sich Zutritt zu dem Gebäude verschafft und „sich an der Büste von Konrad Adenauer zu schaffen gemacht“, wie CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann sagte. „Sie wollten sich festkleben, was nicht funktioniert hat.“ Linnemann kündigte an, dass die CDU Strafanzeige stellen werde.
Selenskyj: Westliche Teile in russischen Drohnen
Kiew – In von der Ukraine abgeschossenen russischen Drohnen und Raketen sind nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Teile westlicher Hersteller gefunden worden. Bei den massiven Angriffen in der Nacht zum Sonntag habe Russland „549 Waffensysteme mit 102785 im Ausland hergestellten Komponenten eingesetzt“, erklärte Selenskyj. Er nannte ein Dutzend Länder, denen er vorwarf, diese Lieferungen nicht verhindert zu haben – darunter die USA und Deutschland.
Israel schiebt 171 Aktivisten ab – auch Greta
Tel Aviv – Israel hat 171 weitere Aktivisten der gestoppten Hilfsflotte für den Gazastreifen abgeschoben, darunter auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. 171 „Provokateure“ der Flotte, „darunter Greta Thunberg, wurden heute von Israel nach Griechenland und in die Slowakei abgeschoben“, schrieb das israelische Außenministerium am Montag im Onlinedienst X. Dazu veröffentlichte man Fotos, auf denen Thunberg und zwei weitere Frauen auf dem südisraelischen Flughafen Ramon zu sehen sind. Alle drei Frauen tragen darauf die graue, in israelischer Haft übliche Gefängniskleidung.
Iran will derzeit keine Atomgespräche mit EU
Teheran – Der Iran will die Atomgespräche mit europäischen Staaten derzeit nicht fortsetzen. Teheran ziehe „zu diesem Zeitpunkt keine Verhandlungen in Betracht“, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Esmail Baghai. Er fügte hinzu, dass der Iran die „Konsequenzen und Auswirkungen“ der von Deutschland, Frankreich und Großbritannien eingeleiteten Wiedereinsetzung der Sanktionen gegen Teheran prüfe.
Nord Stream: Weiter U-Haft für Verdächtigen
Warschau – Ein Gericht in Polen hat die Untersuchungshaft für einen mutmaßlichen Beteiligten an den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines verlängert. Der von Deutschland mit Haftbefehl gesuchte Ukrainer Wolodymyr Z. muss nach einer Entscheidung des Warschauer Bezirksgerichts für weitere 40 Tage in Haft bleiben, wie sein Anwalt sagte. Das Gericht habe diesen Schritt damit begründet, dass bei seinem Mandanten Fluchtgefahr bestehe. Dann soll auch über eine Auslieferung nach Deutschland entschieden werden.