Veggie-Wurst: Merz für ein Namensverbot

von Redaktion

Berlin – Auf EU-Ebene ist – wie berichtet – ein Verbot von Bezeichnungen wie „Burger“, „Wurst“ oder „Schnitzel“ für vegetarische Produkte im Gespräch, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) haben dafür Zustimmung signalisiert. „Eine Wurst ist eine Wurst. Wurst ist nicht vegan“, sagte Merz dazu in der ARD-Sendung „Caren Miosga“. Verbraucherschützer kritisierten das Vorhaben hingegen scharf.

Im EU-Parlament in Straßburg wird in dieser Woche über einen Antrag abgestimmt, der vorsieht, dass Burger, Schnitzel und Würste nur so heißen dürfen, wenn Fleisch enthalten ist. Der gelernte Metzgermeister Rainer begrüßte dies: „Für mich persönlich ist ein Schnitzel aus Pute, Kalb oder Schwein“, sagte er der „Bild“. Das Bundeslandwirtschaftsministerium verwies auf den Koalitionsvertrag, in dem festgehalten sei, dass Verbraucher selbstbestimmt entscheiden sollen, wie sie sich ernähren. Dafür brauche es „Transparenz und Informationen über die im Handel erhältlichen Lebensmittel“.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch sieht die EU hingegen auf dem Holzweg: Es gebe keinerlei Belege dafür, dass Verbraucher verwirrt würden.

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