Hamas exekutiert Palästinenser

von Redaktion

Nach Waffenstillstandsabkommen: Islamisten kämpfen um Vormachtstellung in Gaza

Hinrichtung auf offener Straße: Vor ihrer Exekution mussten die Opfer auf die Knie gehen. © Israelische Botschaft in Berlin/X

München/Tel Aviv – Während sich US-Präsident Donald Trump am Montag in Jerusalem als Friedensbringer feiern lässt, geht im Gazastreifen das Morden weiter. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist die Terrororganisation Hamas damit beschäftigt, im völlig verwüsteten Gaza ihre Vormachtstellung zu behaupten. Diesmal sollen es die Islamisten auf Gegner innerhalb der eigenen Bevölkerung abgesehen haben. Seit Freitag seien mehr als 30 Menschen konkurrierender Kräfte getötet worden. Augenzeugen sprechen von „intensiven Gefechten“.

Seit Montag kursiert ein Video, das mehrere vermummte Personen bei der Erschießung von mindestens sieben Menschen zeigt. Berichten zufolge wurde ihnen eine Zusammenarbeit mit Israel vorgeworfen. Gestern veröffentlichte die Hamas selbst ein Video, das die Hinrichtung von acht angeblichen „Kollaborateuren“ zeigt. Einwohner des Gazastreifens berichten zudem, Anhänger der Terrororganisation auf den für Hilfslieferungen wichtigen Routen gesichtet zu haben.

Die jüngsten Ereignisse im Gazastreifen sorgen derweil international für Besorgnis. Trumps Friedensplan sieht mittelfristig eine Entwaffnung der Hamas sowie das Ende ihrer Machtausübung vor. Die USA haben der Hamas nach Trumps Darstellung den vorübergehenden Gebrauch von Waffen erlaubt. Für den Fall, dass sie am Ende die Waffen nicht niederlegt, kündigte er aber Konsequenzen an: „Dann werden wir sie entwaffnen. Und es wird rasch und vielleicht gewaltsam geschehen.“FLORIAN ZERHOCH

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