Hinrichtungen: Trump zeigt Verständnis

von Redaktion

Tötungen im Gazastreifen – Verwirrung bei Übergabe der Leichen

Washington/Gaza – Die Situation im Nahen Osten ist weiterhin bis zum Äußersten gespannt. US-Präsident Donald Trump hat Berichte über Tötungen von Menschen im Gazastreifen durch die islamistische Terrororganisation Hamas mit einem gewissen Verständnis kommentiert. Die Hamas habe gegen „sehr, sehr schlimme Banden“ durchgegriffen, sagte Trump. „Das hat mich nicht groß gestört, um ehrlich zu sein. Das ist ok.“ Trump behauptete auch, dass Länder wie Venezuela Banden in die USA schicken würden.

Auf der Plattform X war ein Video veröffentlicht worden, das eine Gruppen-Erschießung von rund acht Menschen auf einem Platz südlich der Stadt Gaza zeigen soll. Augenzeugen sagten, die Hamas habe den Getöteten vorgeworfen, Kollaborateure der israelischen Armee zu sein. Die palästinensische Autonomiebehörde indes verurteilte Exekutionen von Menschen im Gazastreifen durch die islamistische Terrororganisation Hamas scharf.

Israel will offenbar wieder die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah zulassen. Die Öffnung des Übergangs stehe unmittelbar bevor, meldete gestern der israelische Sender KAN. Unsicherheit herrscht nach wie vor bei der Übergabe der getöteten Geiseln durch die Hamas. Am Montag und Dienstag wurden jeweils nur vier Leichen an Israel übergeben. Unter ihnen war auch der Deutsch-Israeli Tamir Nimrodi, der als Soldat an der Grenze zum Gazastreifen stationiert war und von den Hamas-Kämpfern aus einer Kaserne in den Gazastreifen verschleppt wurde. Über die Umstände des Todes von Tamir Nimrodi wurden unterschiedliche Angaben gemacht: „Wir gehen davon aus, dass er zu Beginn des Krieges in Gefangenschaft getötet wurde“, erklärte die israelische Armee. Das Forum der Geiselangehörigen vermutet, dass Nimrodi durch israelische Angriffe getötet wurde.

Die Identität von zwei weiteren übergebenen Hamas-Geiseln wurde ebenfalls bestätigt. Bei der vierten Leiche handele es sich aber nicht um eine Hamas-Geisel, erklärte die israelische Armee unter Berufung auf forensische Untersuchungen.

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