Bayern-AfD: Doch kein Abwahl-Spektakel?

von Redaktion

Parteitags-Antrag „nicht formgerecht“

München – Der umstrittene Vorstand der Bayern-AfD bleibt womöglich noch eine Weile im Amt. Ein Antrag, der die Abwahl von neun der 13 Mitglieder forderte, wird beim Parteitag am Wochenende wohl nicht behandelt. Grund: formale Fehler. Offenbar gelang es den Unterstützern nicht, die nötige Zahl an gültigen Unterschriften (drei Prozent der Mitglieder, also rund 300) vorzulegen. Eine dreistellige Anzahl von Unterzeichnern existiere gar nicht, hieß es; auf der Online-Liste verewigten sich Spaßvögel gar mit den Namen von Linken-Chefin Heidi Reichinnek oder des Fußballers Paul Pogba; teils stimmten Namen und Mitgliedsnummern nicht überein. Der Parteitag könnte den Antrag aber noch spontan auf die Tagesordnung heben. In dem Streit geht es unter anderem um den Zeitpunkt für die Vorstandswahl. Kritiker halten der Führung (Landeschef Stephan Protschka ist nicht gemeint) aber auch Desinteresse an der Kommunalwahl und Intrigen gegen interne Gegner vor. MMÄ

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