Dresden – Die Heimatunion innerhalb der sächsischen CDU ist für mehr Pragmatismus im Umgang mit der AfD. „Wenn wir unsere Entscheidungen weiterhin mehr an Brandmauern als an Inhalten ausrichten, springen immer mehr Menschen über die Brandmauern. Daraus müssen wir lernen“, erklärte der CDU-Landtagsabgeordnete Sven Eppinger, Vorsitzender der Heimatunion, einer betont konservativen Gruppe innerhalb der Union, die den Wert von Familie, Vaterland und Patriotismus betont.
Eppinger sagte, es komme auf die Inhalte der Politik an, wie zum Wohle des deutschen Volkes gehandelt und wie Schaden von ihm abgewendet werde. „Es kommt nicht darauf an, welche der demokratisch gewählten Abgeordneten diese Inhalte unterstützt haben.“
„Natürlich ist es am besten, wenn dies die Abgeordneten des Koalitionspartners sind. Wir dürfen aber nicht ihnen zuliebe das Richtige unterlassen oder gar bewusst Schädliches tun. Es ist besser für unser Land, wenn wir zulassen, dass die ,Falschen‘ unseren Anträgen zustimmen“, betonte Eppinger und erinnerte an einen Ausspruch von CDU-Parteichef Friedrich Merz aus dem Januar dieses Jahres. „Es wird nicht deshalb falsch, weil es die Falschen für richtig halten.“ Daran sollten sich alle Verantwortlichen im Bund und in den Ländern handeln, so Eppinger.