München – Es ist ein Triumphbogen in Miniaturform, mit dem US-Präsident Trump vergangene Woche bei einem Spendendinner für den von ihm geplanten neuen Ballsaal herumwedelt. Er ähnelt dem Arc de Triomphe in Paris. In typischer Trump-Manier will er ihn am liebsten auch Arc de Trump nennen. Offenbar bis zum Unabhängigkeitstag 2026 soll er in die Realität umgesetzt werden. Auf eine Journalisten-Frage, für wen der Bau sein soll, antwortet Trump mit einem knappen: „Für mich.“ Er will sich nämlich in Washington verewigen, ein Denkmal für seine zweite und letzte Amtszeit als US-Präsident setzen.
Sollte es nichts mit seinem Triumphbogen werden, hat Trump ein weiteres Prestigeprojekt in petto. Gestern starteten die Abrissarbeiten am Ostflügel des Weißen Hauses für seinen neuen Ballsaal. Eine Genehmigung für den Abriss soll laut Weißem Haus nicht nötig sein, lediglich für den Neubau.
Die 8000 Quadratmeter voller vergoldeter Säulen, Kristall und Marmor sollen Platz für knapp 1000 Gäste bieten. Kostenpunkt: 250 Millionen US-Dollar. Spender: unbekannt. Auf dem Spendendinner waren aber Vertreter großer Techfirmen, wie Amazon, Apple, Meta, Google und Microsoft. Dass Trump auf viel Prunk steht, hat er schon mit der Vergoldung des Oval Office bewiesen. Auch den Rosengarten ließ er bereits neu pflastern.HUD