IN KÜRZE

von Redaktion

Erneuter US-Angriff in der Karibik

Washington – Das US-Militär hat erneut ein angeblich mit Drogen beladenes Boot in der Karibik angegriffen und dabei sechs Männer getötet. Über Nacht sei auf Anweisung von Präsident Donald Trump ein Schiff in internationalen Gewässern attackiert worden, das das Pentagon der venezolanischen Drogenbande Tren de Aragua zuordne, sagte Verteidigungsminister Pete Hegseth. Damit steigt die Zahl der US-Angriffe in der Karibik und im Ostpazifik auf zehn.

Oppositionschef in der Türkei bleibt im Amt

Ankara – Seltener juristischer Erfolg für die türkische Oppositionspartei CHP: Ein Gericht in Ankara hat eine Klage wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten bei der Wahl der Parteispitze abgewiesen. Der Richter begründete seine Entscheidung damit, dass der Grund für die Klage gegenstandslos geworden sei, da die CHP inzwischen eine Neuwahl abgehalten und ihre Führung bestätigt hatte.

Tote bei Anschlag auf Bahnhof in der Ukraine

Kiew – Bei einem Sprengstoffanschlag in einem Bahnhof im Norden der Ukraine sind drei Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden. Der Anschlag sei von einem Mann während einer Dokumentenkontrolle am Bahnhof Owrutsch verübt worden, teilte der Grenzschutz mit. Drei Frauen, darunter eine Grenzbeamte und zwei Zivilistinnen, wurden demnach durch die Explosion getötet. Auch der Täter starb.

Bundesländer gegen Verbrenner-Aus

Mainz – Die Regierungschefs der Länder sprechen sich dafür aus, dass auch nach 2035 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor gebaut und verkauft werden dürfen. Bei der Ministerpräsidentenkonferenz in Mainz erklärten sie, das EU-weite Verbrennerverbot aufweichen zu wollen. In der Klimaschutzpolitik sei es wichtig, dass „die Industrie auf der Strecke nicht die Luft verliert“, sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD). „Die Zukunft ist elektrisch, da gibt es auch kein Deuteln.“ Dennoch müsse mit dem Einsatz klimafreundlicher Treibstoffe und Antriebe ein Übergang über 2035 hinaus möglich sein.

Kroatien kehrt zur Wehrpflicht zurück

Zagreb – Vor dem Hintergrund des russischen Kriegs gegen die Ukraine führt Kroatien die seit 17 Jahren ausgesetzte Wehrpflicht wieder ein. Das Parlament in Zagreb billigte eine entsprechende Gesetzesänderung mit großer Mehrheit. Demnach sind volljährige und ärztlich für tauglich befundene Männer bis zum Alter von 29 Jahren von Januar 2026 an – mit einigen Ausnahmen – verpflichtet, eine zweimonatige Grundausbildung zu absolvieren. Aus Glaubens- oder Gewissensgründen kann der Dienst verweigert werden, die Betroffenen müssen dann Zivildienst leisten.

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