Dieser Pkw fuhr in die Menschengruppe. © dpa
Polizei nimmt Schleuser fest
Stuttgart – Einsatzkräfte haben in Stuttgart einen Türken (63) festgenommen, der Arbeiter aus der Türkei nach Deutschland geschleust und damit einen Schaden von rund 9,5 Millionen Euro verursacht haben soll. Zudem durchsuchten die Ermittler 29 Wohnungen, Firmen, Unterkünfte und Baustellen in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Wie die Ermittler von Zoll und Polizei mitteilten, wird u.a. wegen des Verdachts des Einschleusens von mehr als 450 Ausländern ermittelt.
Verwirrter fährt in Menschengruppe
Saint-Pierre-d‘Oléron – Ein wegen psychischer Probleme bekannter Autofahrer hat in Westfrankreich absichtlich mehrere Fußgänger und Radfahrer angefahren und verletzt. Laut Innenminister Laurent Nuñez wurden fünf Menschen umgefahren, zwei seien schwer verletzt. Laut Staatsanwaltschaft rief der 35 Jahre alte Autofahrer bei seiner Festnahme „Allahu akbar“ (etwa: Gott ist groß). Das Motiv des Mannes sei jedoch noch unklar und müsse im Rahmen der Ermittlungen geklärt werden.
Sudan: Armee nicht zu Verhandlungen bereit
Nairobi – Im Bürgerkrieg im Sudan ist die sudanesische Armee nach wie vor nicht zu Gesprächen mit der RSF-Miliz bereit. Die Miliz müsse sich auflösen, die Waffen niederlegen und die Anführer müssten zur Verantwortung gezogen werden, bevor Gespräche möglich seien, erklärte der sudanesische Botschafter in Kenia, Mohamed Osman Akasha, in Nairobi. Zu einem aktuellen Waffenruheplan der USA sagte Akasha nur, ein solcher sei „nicht diskutiert“ worden.
Leiche von deutscher Geisel übergeben
Gaza – Nach der Übergabe einer toten Geisel durch die Hamas hat Israel die sterblichen Überreste von 15 Palästinensern in den Gazastreifen überstellt. Das teilten das Internationale Komitee des Roten Kreuz (IKRK) sowie die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde mit. Das IKRK habe bei der Übergabe geholfen. Die Hamas hatte am Dienstagabend die Leiche eines israelischen Soldaten, der auch deutscher Staatsbürger war, ans IKRK ausgehändigt. „Mit Trauer, aber auch großer Erleichterung denke ich heute Morgen an die Familie Chen: Ihr Sohn und Bruder Itay, die letzte verbliebene deutsche Geisel, am 7. Oktober in Nahal Oz getötet, ist aus Gaza zurückgekehrt“, schrieb der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, auf der Plattform X. Seine Familie könne sich nun endlich von ihm verabschieden. Itay Chen war israelischer Soldat, der auch die deutsche sowie die US-amerikanische Staatsbürgerschaft hatte.