IN KÜRZE

von Redaktion

Syriens Interimspräsident trifft US-Präsident Trump

Washington – Als erster syrischer Staatschef seit der Unabhängigkeit des Landes 1946 ist Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa im Weißen Haus empfangen worden. Das Gespräch von US-Präsident Donald Trump mit dem früheren Dschihadisten fand abseits von Kameras statt. Im Vorfeld hatte die US-Seite unter anderem ein Abkommen über Syriens Beitritt zur US-geführten internationalen Koalition zum Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat angekündigt.

EKD für Atomwaffen in Bedrohungslage

Dresden – Die Evangelische Kirche in Deutschland hat sich ihrer neuen Friedensdenkschrift friedensethisch neu positioniert – etwa beim Thema Atomwaffen. So bekennt sich die Evangelische Kirche zum Vorrang des „Gerechten Friedens“. Atomwaffen gehörten weltweit abgeschafft. Würde man dies aber sofort umsetzen, könnten sich Staaten zum Angriff ermutigt fühlen, heißt es. Der Besitz von Nuklearwaffen könne angesichts der weltpolitischen Verteilung dieser Waffen daher politisch notwendig sein, „weil der Verzicht eine schwerwiegende Bedrohungslage für einzelne Staaten bedeuten könnte“, so die Denkschrift.

SPD-Bürgermeister von Neukölln wirft hin

Berlin – Einer der populärsten Berliner SPD-Politiker wirft hin: Martin Hikel (39), der seit acht Jahren Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln ist, verzichtet auf eine erneute Kandidatur. Obwohl es keinen Gegenkandidaten gab, bekam er bei der innerparteilichen Nominierung nur 68,5 Prozent. Jusos und Parteilinke hatten gegen Hikel Stimmung gemacht: Sie werfen ihm laut „Tagesspiegel“ vor, er habe sich beim Kampf gegen kriminelle Clans zu oft medienwirksam in Szene gesetzt. Außerdem habe er den Begriff „antimuslimischer Rassismus“ nicht verwendet.

Afghanisches Konsulat in Bonn geöffnet

Kabul/Bonn – Das afghanische Generalkonsulat in Bonn nimmt wieder seine Arbeit auf – mit einem von den islamistischen Taliban entsendeten Vertreter. „Das afghanische Generalkonsulat der Stadt Bonn, Deutschland, nimmt seine Tätigkeit wieder auf“, heißt es vom Außenministerium in Kabul. Offiziell erkennt Deutschland die regierenden Taliban nicht an, führte jedoch Gespräche mit Vertretern der Islamisten, um Abschiebungen von Straftätern zu erleichtern.

Bestechungsskandal bei ukrainischem Konzern

Kiew – In der Ukraine hat die Anti-Korruptions-Behörden einen Bestechungsskandal in Millionenhöhe beim staatlichen Betreiber der Atomkraftwerke, Energoatom, aufgedeckt. Es sollen Schmiergeldzahlungen bei der Errichtung von Schutzbauten für Energieanlagen geflossen sein. Unter den Verdächtigen soll ein Vertrauter von Wolodymyr Selenskyj sein.

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