Berlin – Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat den Vorwurf, er verkaufe „Einfluss auf politische Entscheidungsträger“ strikt zurückgewiesen. Das sei „schlicht eine Lüge, gegen die ich mich juristisch zur Wehr setzen werde“, sagte er der „FAZ“. Hintergrund sind Berichte, wonach die von Weimer gegründete Weimer Media Group auf dem jährlichen Ludwig-Erhard-Gipfel am Tegernsee Unternehmen gegen Geld exklusiven Zugang zu Bundesministern bieten und mit „Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger“ werben soll. Die Staatsregierung überprüft wie berichtet, ob die Veranstaltung weiter staatliche Unterstützung bekommen soll. Laut „SZ“ gab es über mehrere Jahre rund 700 000 Euro. Weimer: „Ich habe den Verlag mit Eintritt in die Regierung verlassen, mein Geschäftsführermandat niedergelegt und das handelsregisterfest eintragen lassen.“ Die Stimmrechte als Gesellschafter würden „von der Mitgesellschafterin ausgeübt“. Mitgesellschafterin ist seine Frau.