Berliner SPD-Chefs treten zurück
Berlin – Die Berliner SPD-Vorsitzenden Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel treten zum Monatsende zurück. Das bestätigten Parteikreise der dpa, zuvor hatte die B.Z. berichtet. Beide informierten den Landesvorstand. Das Duo, das erst seit 2024 an der SPD-Spitze amtierte, zieht damit die Konsequenzen aus mangelndem Rückhalt in der Partei. Böcker-Giannini hatte am Samstag in ihrem Kreisverband Reinickendorf keinen Listenplatz für die Wahl zum Abgeordnetenhaus 2026 bekommen.
Beirut: Israel tötet Hisbollah-Anführer
Beirut – Israels Militär hat bei einem Angriff in der libanesischen Hauptstadt Beirut eigenen Angaben zufolge einen ranghohen Hisbollah-Anführer getötet. Laut offiziellen libanesischen Angaben wurden bei dem Angriff auf eine Wohnung im Vorort Haret Hreik insgesamt mindestens fünf Menschen getötet und 28 weitere verletzt. Es war der erste israelische Angriff im Großraum Beirut seit Monaten.
Fluchtrisiko: Ex-Präsident Bolsonaro verhaftet
Brasilia – Brasiliens früherer Präsident Jair Bolsonaro ist wegen eines möglichen Fluchtrisikos festgenommen worden. In der Nacht zum Samstag hatte Bolsonaro seine Fußfessel mit einem Lötkolben beschädigt. Bundesrichter Alexandre de Moraes sprach von einem „konkreten Fluchtrisiko“ und einer „Bedrohung der öffentlichen Ordnung“. Bolsonaro selbst erklärte am Sonntag, er habe Medikamente genommen und hätte Halluzinationen und „eine gewisse Paranoia“ gehabt.
Präsidentschaftswahl in Bosnien hat begonnen
Sarajevo – In der serbischen Teilrepublik von Bosnien und Herzegowina hat am Sonntag eine vorgezogene Präsidentschaftswahl begonnen. Als klarer Favorit unter den sechs Kandidaten gilt Ex-Innenminister Sinisa Karan, ein Vertrauter des abgesetzten bosnischen Serbenführers Milorad Dodik. Für die größte Oppositionspartei kandidiert der weitgehend unbekannte Branko Blanusa. Dodik war Anfang August von der Zentralen Wahlkommission nach fast zwei Jahrzehnten an der Macht seines Amtes als Präsident der Republika Srpska enthoben worden.
Trump schwärmt von Mamdani
Washington – Im Wahlkampf nannte US-Präsident Donald Trump den linken Demokraten Zohran Mamdani noch einen „kommunistischen Irren“. Nach dem ersten Treffen der beiden im Weißen Haus scheint Trump seine Meinung geändert zu haben. Das Treffen sei „wirklich gut“ und „sehr produktiv“ gewesen, sagte der 79-Jährige. Vor laufenden Kameras gaben der Republikaner und der 34-jährige Mamdani ein erstaunlich harmonisches Bild ab, das kaum an die scharfe Wahlkampfrhetorik der vergangenen Monate erinnerte.