Was Europa von den USA lernen kann

von Redaktion

Scheitern der Klimakonferenz

Die Weltklimakonferenzen haben eine wenig rühmliche Tradition: Es werden Papiere hin- und hergeschoben und Reden gehalten, aber so gut wie keine nützlichen Ergebnisse produziert. Das war auch in Brasilien nicht anders, wobei die USA beim Scheitern keine Rolle spielten. Sie waren der Veranstaltung ferngeblieben. Donald Trump glaubt immer noch nicht an globale Erwärmung. Und deshalb ist nicht damit zu rechnen, dass im Rest seiner Amtszeit relevante neue Vorschläge zum Klimaschutz aus den USA kommen.

In Irrelevanz versunken sind aber auch die Teilnehmer an der soeben beendeten Klimakonferenz. Es gibt keinen klaren Weg, den Verbrauch an fossilen Brennstoffen zurückzufahren und damit den Temperaturanstieg abzumildern. Dabei hätte dieses Jahr mit Rekord-Hitzewerten eigentlich Mahnung genug sein müssen. Und was in Brasilien auch fehlte, war das Eingeständnis, mit Erneuerbaren Energien wie Windkraft und Solaranlagen nicht effektiv global gegensteuern zu können.

Ausgerechnet die abwesenden USA liefern die Blaupause für ein Konzept, von dem starrköpfige Ideologen auch in Deutschland leider nichts wissen wollen: Seit Barack Obama setzt die Weltmacht auf den Bau kleiner, sauberer und sicherer Nuklearreaktoren. Denn sie allein bieten ausreichend Energie an, falls die fossile Nutzung doch noch zurückgefahren wird.

Artikel 1 von 11