Kiew: Sieben Tote nach Luftangriffen

von Redaktion

Schutz in der U-Bahn: In Kiew übernachteten viele in den Bahnhöfen. © afp

Kiew – Trotz laufender Gespräche über Frieden in der Ukraine hat das russische Militär die Hauptstadt Kiew erneut mit nächtlichen Luftangriffen überzogen. Mindestens sieben Menschen seien getötet worden, teilte Bürgermeister Vitali Klitschko bei Telegram mit. Weitere 20 Menschen wurden verletzt. Bei dem Angriff sind nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe ballistische Raketen, Marschflugkörper, Hyperschallraketen und Drohnen eingesetzt worden.

In mehreren Stadtteilen gab es der Stadtverwaltung zufolge Einschläge oder Schäden wegen herabstürzender Trümmerteile. Im zentralen Stadtteil Petschersk musste ein 22-stöckiges Wohnhaus nach einem mutmaßlichen Drohneneinschlag wegen eines Brandes komplett evakuiert werden. Im Ostteil der durch den Fluss Dnipro geteilten Dreimillionenstadt ist es nach Angaben des Stromversorgers DTEK zu Notabschaltungen des Stroms gekommen. Problematisch sei auch die Wasserversorgung. Im Westteil sei Elektrostrom stundenweise nach Plan verfügbar. Das ukrainische Energieministerium sprach den Berichten zufolge von einem „massiven kombinierten Angriff“ auf die Energieinfrastruktur.

Auch Russland meldete Opfer: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf den Süden Russlands und die von Moskau annektierte Halbinsel Krim seien drei Menschen getötet worden. Die Opfer stammten aus der Großstadt Taganrog, teilte der Gouverneur der Region Rostow am Don mit. Zehn Menschen seien verletzt worden.

Artikel 2 von 11