Papst Leo XIV. und Recep Tayyip Erdogan. © KNA
Ankara – Zum Auftakt seiner ersten Auslandsreise hat Papst Leo XIV. die besondere Rolle der Türkei als Brücke zwischen Kulturen und Religionen hervorgehoben. Das Land sei historisch ein zentraler Ort für das Christentum, sagte er bei einem Treffen mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Ankara. Die Christen des Landes könnten positiv zur Einheit der Türkei beitragen. Erdogan würdigte den Besuch des Papstes bei der Religionsbehörde Diyanet und sein Vorhaben, die Sultanahmet-Moschee in Istanbul aufzusuchen, als „ein Zeichen seines Willens, konstruktive Beziehungen mit den Muslimen auszubauen.“ Religionsfreiheit ist in der Türkei in der Verfassung verankert, aber in der Praxis eingeschränkt.