Washington/Caracas – Die USA haben dem venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro offenbar nahegelegt, ins russische Exil zu gehen. „Übrigens, wir haben Maduro die Möglichkeit gegeben, zu gehen“, sagte der republikanische Senator Markwayne Mullin aus dem Bundesstaat Oklahoma dem US-Sender CNN. „Wir haben gesagt, er könne nach Russland oder in ein anderes Land gehen“, fügte er hinzu.
US-Präsident Donald Trump bestätigte seinerseits ein Telefonat mit dem linksgerichteten Diktator. Details nannte er an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One allerdings nicht. Auf Nachfragen von Journalisten, ob bei der Gelegenheit auch ein mögliches Treffen der beiden Staatschefs oder Bedingungen einer Amnestie für Maduro besprochen worden seien, antwortete Trump lediglich: „Ich würde nicht sagen, dass es gut oder schlecht gelaufen ist. Es war ein Telefonat.“
Die Lage zwischen den USA und Venezuela ist seit Wochen angespannt. Die USA ziehen derzeit Streitkräfte in der Karibik zusammen, es gibt Spekulationen über einen bevorstehenden Regimewechsel. Die US-Regierung begründet die Militärpräsenz indes mit dem Kampf gegen Drogenschmuggler.