Europa-Gipfel mit Selenskyj in London
Paris – Die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Großbritannien und der Ukraine beraten heute in London über die laufenden US-Vermittlungsbemühungen für ein Ende des Ukraine-Krieges. Ziel sei es, den aktuellen Stand der Verhandlungen zu besprechen, erklärte der französische Präsident Emmanuel Macron. „Wir müssen weiterhin Druck auf Russland ausüben, um es zum Frieden zu zwingen.“ Ein Sprecher der Bundesregierung bestätigte die Teilnahme von Friedrich Merz an dem Treffen.
Kampfjets: Japan protestiert in Peking
Tokio – Chinesische Militärflugzeuge sollen japanische Kampfjets mit einem speziellen Radar zur Zielverfolgung ins Visier genommen haben. Die chinesischen Flugzeuge hätten ihren sogenannten Feuerleitradar am Samstag nahe der südjapanischen Inselgruppe Okinawa in zwei Fällen eingesetzt, sagte Japans Verteidigungsminister Shinjiro Koizumi. Er nannte die Vorfälle „gefährlich und äußerst bedauerlich“. Japan habe scharfen Protest eingelegt.
18 Tote auf treibendem Boot vor Kreta
Athen – Die griechische Küstenwache hat am Samstag vor Kreta ein manövrierunfähiges Boot mit 18 toten Migranten entdeckt. Zwei Menschen hätten überlebt, berichtete der griechische öffentlich-rechtliche Rundfunk. Die Geretteten sagten den Einsatzkräften, sie hätten während eines schweren Unwetters die Kontrolle über das Boot verloren. Die Migranten seien dann ohne Wasser, Nahrung und ausreichenden Schutz auf offener See gewesen. Laut Küstenwache waren die 18 Menschen bereits seit mehr als einem Tag tot.
Beleidigung: Merz stellte hunderte Strafanzeigen
Berlin – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat in seiner Zeit als Unionsfraktionschef im Bundestag einem Bericht der „Welt am Sonntag“ zufolge hunderte Strafanzeigen wegen Beleidigung gestellt. Demnach ging es um Beleidigungen in Sozialen Medien wie „Arschloch“, „drecks Suffkopf“ und „kleiner Nazi“. Wegen der beiden letztgenannten Formulierungen folgten laut Bericht Hausdurchsuchungen, im Fall von „drecks Suffkopf“ erklärte ein Gericht diese aber für rechtswidrig.
Putschversuch im westafrikanischen Benin
Cotonou – Im westafrikanischen Benin ist es offenbar zu einem Putschversuch gekommen. In der Nähe des Präsidentenpalasts seien Schüsse gefallen, hieß es in einem Post der französischen Botschaft in Cotonou auf X. Eine Gruppe Militärs besetzte den nationalen Fernsehsender und erklärte in der laufenden Sendung die Absetzung von Präsident Patrice Talon. Benins Innenminister Alassane Seydou teilte wenig später aber mit, die Lage sei wieder unter Kontrolle.