Vor Gericht: Heinrich XIII. Prinz Reuß © AFP
Frankfurt – Der Hauptangeklagte Heinrich XIII. Prinz Reuß hat im Terrorprozess um die mutmaßliche „Reichsbürger“-Gruppe jegliche Umsturzpläne von sich gewiesen. „Ich bin kein Terrorist und habe keine Terrorakte geplant. Ich war kein Terrorist und werde auch keiner sein“, sagte er vor dem Oberlandesgericht Frankfurt. „Ich bin auch in meinem Verständnis nie einer Terrorgruppe beigetreten. Den Rädelsführer Reuß gibt es daher nicht“. Ausführlich erklärte Reuß einige Punkte der Anklage aus seiner Sicht.
So berichtete er unter anderem über die sogenannten Ratstreffen der Vereinigung. In diesen sei nie von der Erstürmung des Reichstags die Rede gewesen. „Ich habe als Hausherr lediglich moderiert“, sagte er. Diese Treffen seien ein Gesprächskreis intellektueller Personen mit wechselnden Themen gewesen.
Die Gruppe ist nach Ansicht des Generalbundesanwalts und auch nach Angaben von Angeklagten im Verfahren davon ausgegangen, dass ein Systemwechsel in Deutschland bevorstehe.