Dieser Advent: Aus Sicht der Münchner Immobilienwirtschaft ist er das Gegenteil von staad. Und das ist gut so! Drei große Deals in Bestlage könnten innerhalb weniger Tage unter Dach und Fach gebracht werden – und zwar bei Gebäuden, die zuerst zum Bestand des insolventen Benko-Konzerns gehörten und dann jahrelang in einem Zustand der Unsicherheit verharrten. Teils als Bauruinen. Endlich tut sich jetzt was!
Gut ist: dass es Menschen und Unternehmen gibt, die den Mut haben, wieder viel Geld zu investieren – in Innenstadt-Projekte, die in Zeiten des Online-Handels längst keine Selbstläufer mehr sind.
Gut ist auch: dass einige der prominentesten Flecken der Stadt jetzt (hoffentlich) wieder das werden, was sie sein sollen – nämlich ebenso belebte wie sichere Orte für alle (statt verlassener Gebäude als dunkle Rückzugsorte für Drogensüchtige).
Und gut ist schließlich vor allem: dass solche Projekte auch wie ein Signal wirken können, das über den Einzelfall hinaus strahlt. Man kennt das aus verschiedenen Bereichen: Wo jemand richtig Gas gibt, da finden sich in seinem Umfeld oft Leute, die es ihm gleichtun. Nicht umsonst hat der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter mit so viel Nachdruck darauf hingearbeitet, dass sich endlich neue Eigentümer für die Benko-Bauten finden. Weil es um Impulse geht, die für die ganze Stadt wichtig sind.ULRICH.HEICHELE@OVB.NET