IN KÜRZE

von Redaktion

Anschlag geplant? 21-Jähriger in Gewahrsam

Berlin – Rund ein Jahr nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg mit sechs Toten ist in der sachsen-anhaltischen Landeshauptstadt ein 21-Jähriger wegen mutmaßlicher Anschlagspläne festgenommen worden. Der junge Mann aus Zentralasien sei am Freitag in Gewahrsam genommen worden, erklärte das Landesinnenministerium am Montag. „Die Ingewahrsamnahme erfolgte, um die Durchführung der von ihm geäußerten Anschlagspläne auf größere Menschenmengen zu verhindern“. Den Anschlagsplänen „könnte eine islamistische Motivation zugrunde liegen“. Das Ministerium bereite derzeit eine Abschiebungsanordnung vor. Diese kann zu Abwehr besonderer Gefahren erlassen werden.

EU startet Luftbrücke nach Darfur

Brüssel – Die EU hat eine Luftbrücke eingerichtet, um Hilfsgüter in die sudanesische Krisenregion Darfur zu bringen. Der erste von acht Flügen lieferte EU-Angaben zufolge rund 100 Tonnen Hilfsgüter. Die Aktion soll bis Januar 2026 fortgesetzt werden. Die Luftbrücke transportiert Notunterkünfte, Wasser- und Sanitärausstattung sowie medizinisches Material. Die humanitäre Lage hatte sich laut Brüssel Ende Oktober dramatisch verschlechtert. Die Region gilt als eine der am schwersten erreichbaren Regionen weltweit für humanitäre Helfer. Geflüchtete Zivilisten berichten von massiven Verstößen gegen das Völkerrecht.

Zählung: Saudis richteten 340 Menschen hin

Riad – Saudi-Arabien hat einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP zufolge in diesem Jahr 340 Menschen hingerichtet. Drei Menschen, die wegen des Mordes an einem Mann aus dem Sudan verurteilt worden waren, wurden am Montag hingerichtet, wie das saudische Innenministerium mitteilte. Die Golfmonarchie überschritt damit die bislang höchste Zahl von 338 Hinrichtungen in einem Jahr von 2024. Beobachter erklären den starken Anstieg in der Zahl der Hinrichtungen mit dem im Jahr 2023 begonnenen „Krieg gegen Drogen“ in dem Königreich. Viele der damals Festgenommenen wurden in diesem Jahr hingerichtet.

Rechter mit deutschen Wurzeln gewinnt in Chile

Santiago de Chile – Politischer Richtungswechsel in Chile: Der deutschstämmige Rechtspolitiker José Antonio Kast hat die zweite Runde der Präsidentenwahl gegen die kommunistische Regierungskandidatin Jeannette Jara gewonnen. Das teilte das Wahlamt des südamerikanischen Landes mit. „Chile möchte einen Wandel“, sagte Kast in seiner Siegesrede vor tausenden Anhängern in der Hauptstadt Santiago de Chile. „Und ich sage Ihnen, ja, Chile wird einen echten Wandel erleben.“ Bei der Stichwahl am Sonntag erhielt der 59-jährige Kandidat der Republikanischen Partei rund 58 Prozent der Stimmen. Jara kam auf fast 42 Prozent.

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