NRW: Merz soll CDU-Chef bleiben
Düsseldorf – Der Landesvorstand der nordrhein-westfälischen CDU hat Bundeskanzler Friedrich Merz zur Wiederwahl als CDU-Bundesvorsitzender nominiert. Der Beschluss fiel einstimmig, wie ein Sprecher der Landes-CDU mitteilte. Der mitgliederstärkste Landesverband der CDU ist zugleich der Heimatverband des Sauerländers Merz und eine wichtige Machtbasis in der Partei. Die CDU kommt am 20. und 21. Februar 2026 in Stuttgart zu ihrem Bundesparteitag zusammen. Dann wird auch der Parteivorstand neu gewählt.
Strafgerichtshof lehnt Einspruch Israels ab
Den Haag – Der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) hat eine Berufung Israels gegen die Ermittlungen zum Gazakrieg abgelehnt. Auch die Haftbefehle gegen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und den früheren Verteidigungsminister Yoav Gallant werden nicht ausgesetzt. Die Ermittlungen zu möglichen Kriegsverbrechen im Gazastreifen könnten somit fortgesetzt werden.
Thailand-Wahl wird zur Familiensache
Bangkok – Inmitten des wiederaufgeflammten Grenzkonflikts mit Kambodscha hat die Partei des früheren thailändischen Regierungschefs Thaksin Shinawatra dessen Neffen zu ihrem Spitzenkandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten bei der bevorstehenden Parlamentswahl aufgestellt. Die Pheu-Thai-Partei nominierte am Dienstag Yodchanan Wongsawat zu ihrem Spitzenkandidaten bei der Parlamentswahl am 8. Februar. Der 46-jährige Biomedizintechniker ist der Sohn von Ex-Regierungschef Somchai Wongsawat und Thaksins Schwester Yaowapa Wongsawat.
Polen: Plan für Anschlag auf Weihnachtsmarkt
Warschau – Polens Geheimdienst hat einen Mann festgenommen, der einen Sprengstoffanschlag auf einen Weihnachtsmarkt geplant haben soll. Der 19-Jährige habe sich zuvor um Kontakte zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bemüht, sagte der Sprecher des Geheimdienstkoordinators, Jacek Dobrzynski. „Sein Ziel war es, Polen zu töten und einzuschüchtern.“ Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich den Angaben zufolge um einen Studenten der Katholischen Universität in Lublin. Er sei polnischer Staatsbürger und stamme aus einer „sehr katholischen Familie“.
Sudan führt auch 2026 die Krisenliste an
Nairobi – Zum dritten Mal in Folge steht der Sudan an der Spitze der Länder, in denen sich die humanitäre Lage im kommenden Jahr noch weiter zu verschlechtern droht. Das geht aus der „Emergency Watchlist“ des International Rescue Comitee hervor. Auf Platz zwei der Liste stehen der Gazastreifen und das Westjordanland, auf Platz drei folgt dann der Südsudan.