Ausländische Truppen: Kreml bewegt sich
Moskau – Der Kreml hat trotz seiner grundsätzlichen Ablehnung einer Stationierung ausländischer Truppen in der Ukraine Verhandlungsbereitschaft in dieser Frage angedeutet. Die russische Position zur Stationierung sei bekannt, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. „Aber noch mal, das ist Thema der Verhandlungen“, fügte er hinzu. Bisher hatte Moskau die Stationierung einer multinationalen Truppe strikt abgelehnt. Der Vorschlag war bei den Gesprächen in Berlin zwischen US-Amerikanern, Europäern und Ukrainern wieder aufgekommen. Die Truppe soll nach Abschluss eines Waffenstillstands in der Ukraine stationiert werden und dessen Einhaltung überwachen.
China erhöht den Druck auf Taiwan
Taipeh – Taiwan hat einen Rekord chinesischer Militärflugzeuge über den ostasiatischen Inselstaat verzeichnet. Bis einschließlich 15. Dezember seien in diesem Jahr 3570 Maschinen verschiedener Typen in das Gebiet um Taiwan eingedrungen, verglichen mit 3070 im gesamten Jahr 2024, berichtete das Nationale Sicherheitsbüro (NSB). Taiwans Militär beobachtete zudem die erste Durchfahrt von Pekings neuem Flugzeugträger „Fujian“ durch die Meerenge zwischen China und Taiwan (Taiwanstraße).
London kehrt zurück ins Erasmus-Programm
London – Fast fünf Jahre nach seinem Ausstieg aus dem Erasmus-Programm wird Großbritannien dem Studierendenaustausch erneut beitreten. Dies gaben die EU und die britische Regierung in einer gemeinsamen Erklärung bekannt. Das Land war Anfang 2021 infolge des Brexits aus dem EU-Programm ausgestiegen. Der Wiedereintritt 2027 werde es „jungen Menschen jeglicher Herkunft“ ermöglichen, im Ausland zu studieren und sich weiterzubilden. Großbritannien werde 2027 rund 570 Millionen Pfund (640 Millionen Euro) Beitragskosten zahlen.
150 Flüchtlinge aus Afrikas Konfliktgebieten
Leipzig – Mehr als sieben Monate nach dem ursprünglich avisierten Termin sind rund 150 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aus afrikanischen Konfliktgebieten per Flugzeug in Deutschland angekommen, die zuvor in Kenia gelebt hatten. Viele von ihnen stammen aus dem Südsudan, einige aus dem Kongo, andere aus Somalia und weiteren Staaten.
Myanmars Junta ermittelt wegen Wahlsabotage
Naypidaw – In Myanmar hat die regierende Militärjunta die strafrechtliche Verfolgung von mehr als 200 Menschen wegen der Störung der anstehenden Parlamentswahl eingeleitet. 229 Menschen würden nach dem Gesetz „wegen des Versuches zur Sabotage des Wahlprozesses“ verfolgt, erklärte Innenminister Tun Un Naung laut Berichten der Staatsmedien vom Mittwoch.