Washington – Im Streit um Grönland hat Donald Trump das angebliche Bedürfnis der USA nach der zu Dänemark gehörenden Insel wiederholt. „Wir brauchen Grönland für die nationale Sicherheit, nicht für Mineralien“, sagte der US-Präsident am Montag in Florida. Zuvor hatte er mit der Ernennung eines Sondergesandten für Grönland international für Empörung gesorgt. Trump verwies auf die angebliche Präsenz Moskaus und Pekings rund um die geostrategisch günstig gelegene Insel. „Wenn man sich Grönland ansieht, die Küste rauf und runter blickt, gibt es russische und chinesische Schiffe überall“, sagte er und wiederholte: „Wir brauchen es für die nationale Sicherheit. Wir müssen es haben.“ Trump hatte in den vergangenen Monaten wiederholt mit der Übernahme Grönlands durch die USA gedroht und auch die Anwendung von Gewalt nicht ausgeschlossen. Am Sonntag ernannte er den republikanischen Gouverneur von Louisiana, Jeff Landry, zum Beauftragten für die Insel. Dieser erklärte: „Es ist mir eine Ehre, Ihnen ehrenamtlich dabei zu dienen, Grönland zu einem Teil der Vereinigten Staaten zu machen.“ Kopenhagen kündigte daraufhin an, den US-Botschafter einzubestellen.