Türkei: 115 IS-Mitglieder festgenommen
Istanbul – In der Türkei sind 115 mutmaßliche Mitglieder der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft in Istanbul am Donnerstag mitteilte, waren durch Geheimdienstinformationen Anschlagspläne des IS auf Weihnachts- und Neujahrsfeiern aufgedeckt worden. Die Justiz habe Haftbefehle gegen 137 Verdächtige ausgestellt.
Israel erkennt Somaliland an
Tel Aviv – Als erstes Land der Welt hat Israel den Staat Somaliland in Ostafrika anerkannt. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu, Außenminister Gideon Saar und der Präsident der Republik Somaliland hätten eine entsprechende Erklärung unterzeichnet, teilte Netanjahus Büro am Freitag mit. Die Anerkennung geschehe „im Geist der Abraham-Abkommen“. Die zu Somalia gehörende autonome Region Somaliland hatte sich 1991 für unabhängig erklärt. Von der Regierung in Somalia und auch international wird das jedoch nicht anerkannt.
Angriff auf US-Soldaten: IS-Anführer getötet
Damaskus – Knapp zwei Wochen nach einem tödlichen Angriff auf US-Soldaten in Syrien haben die syrischen Behörden die Tötung eines Anführers der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt gegeben. Das Innenministerium in Damaskus gab am Donnerstag einen „gezielten“ und mit der US-geführten Anti-IS-Koalition abgestimmten Einsatz syrischer Sicherheitskräfte bekannt. Der Einsatz führte laut Ministeriumsangaben zur Neutralisierung des Terroristen Mohammed Schahada, auch bekannt als Abu Omar Schaddad.
Migration: Palau schließt Abkommen mit den USA
Ngerulmud – Der kleine Pazifik-Inselstaat Palau hat ein millionenschweres Migrationsabkommen mit den USA geschlossen und sich zur Aufnahme von 75 Migranten bereit erklärt. Im Gegenzug für US-Investitionen in Höhe von 7,5 Millionen Dollar (6,4 Millionen Euro) werde Palau 75 Drittstaatsangehörige aus den USA aufnehmen, erklärten beide Länder nach einem Telefonat zwischen Palaus Präsident Surangel Whipps und dem stellvertretenden US-Außenminister Christopher Landau.
Malaysia: 15 Jahre Haft für Ex-Regierungschef
Kuala Lumpur – Der frühere malaysische Regierungschef Najib Razak ist in einem Gerichtsprozess um den milliardenschweren Finanzskandal beim malaysischen Staatsfonds 1MDB zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht verurteilte Najib am Freitag in vier Anklagepunkten wegen Machtmissbrauchs sowie in 21 Anklagepunkten wegen Geldwäsche zur Unterschlagung von rund 2,28 Milliarden Ringgit (471 Millionen Euro). Najib war von 2009 bis 2018 Regierungschef in dem südostasiatischen Land.