KOMMENTAR

Trump und der Terror

von Redaktion

Militärschlag in Nigeria

Die amerikanischen Luftschläge gegen islamische Extremisten im Norden Nigerias am Weihnachtstag sind eine bedeutende Entwicklung, weil sie ein unmissverständliches Signal aus Washington an eine weitgehend gleichgültige Weltgemeinschaft senden: Die USA meinen es mit dem Kampf gegen Terrorismus ernst, auch beim Schutz verwundbarer Minderheiten. Hier geht es um unschuldige Menschenleben, die seit Monaten abgeschlachtet wurden, während bei den Vereinten Nationen aufgrund des dort tief verankerten Antisemitismus gebetsmühlenhaft vor allem das Leiden der Palästinenser beklagt wurde.

Trump geht den sonst routinemäßigen Anfeindungen für sein konsequentes Handeln – siehe das Versenken von Drogen-Transportbooten – auch deshalb aus dem Weg, weil die IS-Opfer in Nairobi nicht nur Christen, sondern offenbar auch zahlreiche Muslime gewesen sind. Ob die Luftschläge tatsächlich in der Lage gewesen sind, die Terrornetzwerke in dem afrikanischen Land zu schwächen, wird sich erst zeigen müssen. Doch Aussitzen und Zuschauen dürfen keine Option sein, wenn es um Massenmord an unschuldigen Zivilisten geht. So sehr Teile Deutschlands und der EU auch Trump hassen mögen: Sein Engagement in Nigeria stützt sich auch auf christliche Werte.

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