Neues Feuerwehrfahrzeug genehmigt

von Redaktion

Gemeinderat Aschau entscheidet einstimmig

Aschau – Einstimmig beschloss der Aschauer Gemeinderat bei seiner letzten Sitzung, das Feuerwehrkonzept der Gemeinde weiter zu verfolgen. Demnach soll das 34 Jahre alte Tanklöschfahrzeug (TLF 8/18) ausgesondert und ein neues Tanklöschfahrzeug 3000 beschafft werden. Während die Beschaffung in der letzten Sitzung noch heiß diskutiert und bis zur weiteren Klärung einiger Fragen verschoben wurde, stimmten dieses Mal alle Gemeinderäte ohne lange Diskussion zu.

Die in der letzten Sitzung offenen Fragen wurden durch die Feuerwehrführungskräfte und die Verwaltung in der Zwischenzeit zufriedenstellend geklärt, sodass die Zustimmung nur noch eine Formsache war.

Bisheriges Fahrzeug bleibt im Bestand

Da die Gemeinde für das Fahrgestell des Unimog mit der Ausstattung des TLF 8/18 nach 34 Jahren kein Geld mehr erwarten kann, beschloss das Gremium, das geländegängige Fahrzeug für spezielle Einsätze im Gebirge oder in schwerem Gelände als Reserve in der eigenen Garage zu behalten. Die Pumpe des TLF 8/18 arbeitet nach Meldung des Kommandanten jedoch nicht mehr zuverlässig, Reparaturen seien wirtschaftlich nicht mehr vertretbar, sie sollte daher ausgetauscht werden.

Am Ratstisch war man sich einig, dass eine neue Pumpe derzeit durchaus beschafft werden könne. Die Kosten für eine vergleichbare Pumpe liegen je nach Hersteller zwischen 8000 und 10000 Euro. Damit behält die Feuerwehr Aschau ihren bewährten Unimog für den Einsatz am Berg und auf den Almen und wird dazu im kommenden Jahr ein TLF 3000 für die alltäglichen Einsätze erhalten.

Ursprünglich wollte die Gemeinde Aschau als Ersatzfahrzeug für den Unimog TLF 8/18 ein TLF 2000 mit einem Wasservorrat von 2000 Litern beschaffen. Für eine erfolgreiche Brandbekämpfung seien grundsätzlich ein wasserführendes Tankfahrzeug und ein Pumpenfahrzeug notwendig, beide müssten mit ihren Kapazitäten zueinander passen.

Der Kreisbrandrat teilte der Gemeinde mit, dass sich für die Versorgung von Löschwasser in abgelegenen Bereichen mit mangelhafter Wasserversorgung wie dem Oberen Priental das TLF 3000 besser bewährt habe als das kleinere TLF 2000. Es unterscheide sich zum TLF 2000 vor allem durch einen 1000 Liter größeren Wassertank und besitze dazu eine Feuerlöschkreiselpumpe, die die gleiche Leistung habe, wie das jetzt neu beschaffte Aschauer HLF 20.

Tag der offenen Tür am 6. August

Dieses neue Fahrzeug wird am 6. August beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Aschau offiziell in den Dienst gestellt. Aus wirtschaftlichen und feuerwehrtechnischen Gründen empfahl der Kreisbrandrat daher als Ersatz für das TLF 8/18 ein TLF 3000 zu nehmen.

Zuschüsse in Aussicht gestellt

Auch die Gemeinde Bad Feilnbach sei momentan dabei, ein TLF 3000 für die Feuerwehr von Au zu beschaffen. Eventuell ließe sich hier gemeinsame Sache machen. Der Kreisbrandrat führte bereits Vorgespräche für mögliche Zuschüsse mit der Regierung von Oberbayern, war im Gemeinderat zu hören. Für beide Fahrzeuge und für eine mögliche interkommunale Beschaffung wurden dort Zuwendungen in Aussicht gestellt. Die Fördersumme für das TLF 3000 liegt bei 70000 Euro und würde sich bei gemeinsamer Beschaffung durch beide Gemeinden um weitere 7000 Euro erhöhen. Die Gemeinde Bad Feilnbach signalisierte bereits, dass sie eine gemeinsame Beschaffung begrüßen würde. Die Kosten für das TLF 3000 liegen bei etwa 280000 Euro. Der Differenzbetrag von rund 200000 Euro nach dem Abzug der Zuschüsse ist durch die Gemeinde Aschau zu übernehmen. Die Kosten für das beschlossene Fahrzeugkonzept sind im Haushalts- bzw. Finanzplan der Gemeinde berücksichtigt.reh

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