Vogtareuth – Ursprünglich habe die Bauherrin dieses Haus für ihren behinderten Sohn errichten wollen, so heißt es in Vogtareuth. Dieses Vorhaben wurde aber nie umgesetzt. Die „Prinzessin“ persönlich sei nie erschienen – man sei lediglich mit ihren Verwaltern ab und an im Gespräch und manchmal würden „Sicherheitsmaßnahmen“ durchgeführt – mehr nicht. Bürgermeister Leitmannstetter kennt keine Gemeinde im Landkreis, die mit einem ähnlichen Fall zu kämpfen habe, „und ganz sicher nicht mitten in der Ortschaft“, glaubt er. „Wir arbeiten an der Gemeindeentwicklung, wollen den Ort attraktiver machen und müssen dann diese Bauruine ertragen“, ärgert er sich weiter. Wenigstens sei jetzt sichergestellt, dass bei Wind und Sturm keine Dachschindeln mehr runterfliegen, bestätigt er. Ein wackeliger Bauzaun sorge inzwischen zumindest notdürftig dafür, dass Kinder und Jugendliche nicht auf das Grundstück laufen könnten. Seit einem Dreivierteljahr jedoch habe sich nichts mehr verändert an der Dauerbaustelle. Es sei damit zu rechnen, dass auch in naher Zukunft keine Schönheitskorrektur erfolgen würde, so das Gemeindeoberhaupt.