Am 24. September steigt in Nussdorf wieder das Apfelkuchenfest

Pflücken für den fruchtig süßen Genuss

von Redaktion

Ein Kälteeinbruch im April setzte den Apfelbaumbesitzern zu und verhagelte ihnen die Ernte. Doch die Nußdorfer können aufatmen: Das große Apfelkuchenfest, das alle drei Jahre steigt, kann am kommenden Sonntag, 24. September, stattfinden. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Nußdorf – Mit dem Einzug des Herbstes, wenn die Tage spürbar kürzer werden und der Sommer sich verabschiedet, beginnt für viele Gartenbaufreunde einer der schönsten Jahreszeiten: die Zeit der Ernte. Rund um den Heuberg steht derzeit die Apfelernte auf dem Programm, zumindest für die Sommersorten. „Leider hat der Temperatureinbruch im April mit Minusgraden in der Nacht dafür gesorgt, dass viele Blüten kaputt gegangen sind“, erklärt Maria Liegl, Vorsitzende des Nußdorfer Obst- und Gartenbauvereins und schaut hinauf zu den Zweigen eines Apfelbaums auf einer Streuobstwiese. Heuer hängen wesentlich weniger Äpfel an den Bäumen. Sie kann sich erinnern, dass es Jahre gab, in denen alle Äste voller Äpfel hingen, sodass manche Zweige sogar abbrachen. Ihr gegenüber steht jedoch ein Baum mit relativ vielen Äpfeln. „Das ist ein Elstar, eine relativ neue Apfelsorte, die erst 1972 ins Zuchtbuch eingetragen wurde“, erklärt sie. „Sie ist sehr beliebt, aromatisch, saftig und fein-säuerlich, neigt nur zu wenigen Krankheiten und kommt auch mit kühlerem Klima gut zurecht“. Apfelsorten, die später, also nach dem Frosteinbruch, geblüht haben, tragen derzeit recht gut, so die Gartenbauexpertin.

Tradition im Heubergdorf

Was man aus Äpfeln so alles machen kann, wenn man sie nicht frisch gepflückt verzehren möchte? Ganz klar: „Einen Apfelkuchen! Das ist wohl die schönste Form, Äpfel zu verarbeiten“, schwärmt Liegl. Schon bald wird es im Dorf überall nach frischem Apfelkuchen riechen, denn mittlerweile ist es Tradition im Heubergdorf, dass alle drei Jahre ein Apfelkuchenfest gefeiert wird. „Dann holen die Nußdorfer wieder ihre Backrezepte heraus, alt bewährt, neue und auch ausgefallene Rezepte“, berichtet sie.

Es gibt den Kuchen mit und ohne Pudding, dekoriert mit Streuseln oder Mandelblättchen. Der eine Genießer schätzt ihn unbedingt mit Sahne, der andere mag ihn pur – ohne jeden Schnickschnack.

130 verschiedene Gebäcke

Am Sonntag, 24. September, ist es wieder so weit. Im Nußdorfer Pfarrheim am Leonhardiweg werden ab 13 Uhr über 130 verschiedene Apfelkuchen präsentiert und zunächst zur Schau gestellt. Ab 13.30 Uhr dürfen diese Meisterwerke der Backkunst dann auch genossen werden, natürlich mit einer feinen Portion Kaffee oder Tee. Der Kuchen ist auch zum Mitnehmen.

Am Rande des Nußdorfer Apfelkuchenfestes findet ein Bauernmarkt statt. Hier werden landwirtschaftliche Produkte der Region wie Obst, Gemüse, Honig, Brot, Korbwaren oder Keramik feilgeboten.

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