Schnaitsee – Der Verbandsvorsitzende Franz Vollmaier installierte zu Beginn die neue bayerische Honigkönigin Katharina Eder aus Vilsbiburg und die neue Honigprinzessin Doris Grünbauer aus Weiden. Die beiden jungen Damen sind für zwei Jahre Repräsentanten der Imker.
Quasi als erste Aufgabe stellten sich die Hoheiten zusammen mit dem Verbandsvorsitzenden Vollmaier und dem Schnaitseer Vorsitzenden Walter Behn zum Erinnerungsfoto. Laut Behn hat der Verband bayerischer Bienenzüchter aktuell 4603 Mitglieder. Dass nur 59 Mitglieder unter 18 Jahre alt sind, offenbare die Nachwuchsprobleme bei den Bienenzüchtern. Die Mitglieder seien in 76 Ortsvereinen organisiert und hätten 28440 Bienenvölker gemeldet. „Die Berichte von Zuchtwartin Luise Mitterreiter aus Chieming, dem Engelsberger Johann Thurner von der Bienenförderung und von Schriftführerin Karin Kirmse aus Inzell waren sehr positiv. So wurde die Vorstandschaft ohne Gegenstimme entlastet“, informierte Behn. Den mit Spannung erwarteten Fachvortrag hatte Fachberater Andreas Platzer aus Südtirol gehalten. Er berichtete über den aktuellen Stand vom Schädling „Kleiner Beutenkäfer“. Behn resümierte nun dazu: „Hier ist zusammenfassend zu sagen, dass eine weitere Verbreitung europaweit wohl trotz großer radikaler Bekämpfung in Süditalien nicht vermieden werden kann. Wir sollten die Zeit nutzen, uns auf diesen Bienenfeind einzustellen.“ Auch zur Varroamilbe referierte Platzer. Dazu Behn: „Er favorisiert einen kompletten Austausch aller Waben Ende Juli. Mit neuen Mittelwänden sollen alle Bienen aus Brutraum und Honigraum in einem Kunstschwarm neu starten.“
Behn konstatierte schließlich, dass zu allen Themen ausgiebig diskutiert worden sei. „Wir haben viele neue Erkenntnisse gewinnen können.“ Nach Behns Ausführungen diskutierten auch die Schnaitseer Bienenzüchter die Themen. ju