Bruckmühl – Alles andere als ein Schnellschuss ist die Organisation dieses einmaligen Brückenlaufs. Bereits vor drei Jahren hatte Spartenleiter Peter Jüstel die Idee und kündigte sich damit auch im Rathaus an. „Damals ging es gerade an die Planungen für das Bauwerk“, erinnert er sich gegenüber unserer Zeitung.
Seither ist viel geschehen. Unzählige Stunden hat er allein und ehrenamtlich in die Vorbereitungen (Behördengänge, Sponsorensuche, Zettel, Werbung, Druck, Präsente, Medaillen etc.) gesteckt. Zusammen mit seiner Stellvertreterin Steffi Iberer und Schriftführerin Henriette Kalden geht es derzeit an den Feinschliff der Koordination. Die Passion für den Sport lässt die Organisatoren ihre Freizeit für diesen Erlebnislauf „opfern“.
Dazu gehört unter anderem ein Probelauf über die Strecke. „Diese haben Steffi und ich bereits ausgemessen. Sie ist für Erwachsene sechs Kilometer und für unseren Leichtathletiknachwuchs 1,3 Kilometer lang“, so Jüstel. Der Laufgenuss steht im Vordergrund. Eine Zeitmessung wird es nicht gebeben. „Die Läufer sollen die Landschaft, den Uferbereich an der Mangfall wahrnehmen können und das Erlebnis haben, noch vor der Freigabe über die Brücke zu laufen.“
Start- und Zielbereich ist der südliche Teil – etwa 100 Meter von der neuen Mangfallbrücke (Göttinger Seite) entfernt. Angeführt von einem speziellen Elektro-Safety-Car, wie in der Formel 1, geht es dann zunächst über die Brücke und dann nach rechts weg über den Radlweg gen Göttinger Steg. „Ab der Abzweigung übernehmen zwei Radfahrer die Führung des Läuferfeldes“, schildert Jüstel und betont, dass der Startschuss für Erwachsene und Kinder hintereinander erfolge. Um 14.30 Uhr soll dieser für die Erwachsenen mit einer Fanfare sein und direkt dahinter dann für den SVB-Sportlernachwuchs. Der Spartenleiter selbst lässt es sich dabei nicht nehmen, auch „seinen“ Brückenlauf zu genießen – und sei es nur auf einem Teilstück der Strecke. Denn: Dabei sein ist alles.
Die Strecke führt dann über den Feldweg zurück zum Start-/Zielbereich. Nach diesen 1,3 Kilometern haben die Buben und Mädchen ihr „Soll“ erreicht. Für die jungen Läufer gibt es eine Siegerehrung und eine Teilnahmemedaille. „Ganz klar steht aber der Spaß und nicht der Wettkampf beim Bruckmühler Brückenlauf im Mittelpunkt“, untermauert der Spartenleiter seine Intention. Für die Erwachsenen indes geht es erneut über die Brücke und dann in einem Linksschwenk gen Mangfallsteg. Diese Schleife des Rundkurses ist 4,7 Kilometer lang.
Die First Responder Bruckmühl sind mit einem Infostand vor Ort und kümmern sich auch um die medizinische Betreuung der Läufer. Sechs Sanitäter sind für den Ernstfall in Bereitschaft. Der Brückenlauf ist aufgrund von Sicherheitsbestimmungen auf 300 Läufer limitiert. Jeder Akteur erhält Erinnerungspreise. „So gibt es bei der Startnummernausgabe einen limitierten Rucksack samt Streckenbeschreibung, unter anderem gefüllt mit Tees und Eisentrunk eines Bruckmühler Herstellers. Außerdem hat sich das ausführende Planungsbüro spontan entschlossen für die ersten 150 Teilnehmer hochwertige Thermo-Stirnbänder zu stiften“, so Jüstel.
Meldegebühr: zehn Euro. Diese ist – abzüglich von Unkosten – zugunsten der Leichtathletik-Jugendförderung. Anmeldeschluss ist am 20. Oktober. Die Startgebühr ist an den SV Bruckmühl/ Leichtathletik, Kontonummer (IBAN) DE85 7116 0000 0000115991, Betreff Brückenlauf, samt Name, Vorname, Ort der Abholung der Startunterlagen. Der Einzahlungsbeleg ist als Nachweis mitzunehmen.
Startnummernausgabe ist am Dienstag, 24. Oktober, von 15 bis 17 Uhr beim Sponsor „Autohaus Boxhammer“ in Bad Aibling sowie am Mittwoch und Donnerstag, 25./26. Oktober, von 18 bis 20 Uhr beim Rewe-Markt Gruber (Mangfallcenter) in Bruckmühl. Weitere Informationen per E-Mail an leichtathletik@svbruckmuehl.de.
Etwaige Nachmelder (Gebühr dann 14 Euro) an der Startnummernausgabe und am 27. Oktober ab 12 Uhr sind in der Grundschule Götting, Schulstraße 8, möglich. Dort sind auch die Umkleiden und Duschen für die Läufer sowie der Parkplatz für die Teilnehmer. „Die Läufer haben dann die 1,5 Kilometer zum Start zu Fuß zurückzulegen“, so Jüstel.
Der Organisator selbst ist als „bayerischer Laufbotschafter“ im Ausland bekannt. Denn wie berichtet, trägt er auf den letzten 500 Metern bei Marathonläufen die bayerische Fahne. Ob diese auch beim Bruckmühler Brückenlauf zum Einsatz kommt oder ob er die Fahne der Marktgemeinde beim Zieleinlauf schwenken wird, steht noch nicht fest.