Zum Bericht „Es geht um unsere Heimat“ im Lokalteil:
Nachdem vor rund einem Jahr die Pläne zum Brennernordzulauf bei der Bürgerversammlung in unserer Gemeinde bekannt geworden sind, beherrschte dieses Thema fast den ganzen Abend. In kurzer Zeit hatte sich in Stephanskirchen eine Bürgerinitiative mit großem Engagement und Fachwissen gegründet.
Kurz vor der Bundestagswahl wurde bei einer durch eben diese BI organisierte Versammlung in Neubeuern noch ein Infoabend mit Podiumsdiskussion organisiert. Hier wäre meiner Meinung nach eine einmalige Gelegenheit gewesen, bei der Politik Stellungnahmen zum Thema einzufordern. Der Termin wäre optimal kurz vor der Wahl angesetzt gewesen.
Außerdem hätte man an Ort und Stelle auch noch einmal massiv auf die Entscheidungsträger einwirken können. Leider wurde diese Gelegenheit durch Vertreter unserer Gemeinde nicht genutzt, obwohl die CSU (als Vertreter war MdL Otto Lederer anwesend) und damit auch MdB Daniela Ludwig für diese neuen Trassen plädieren.
Unsere politische Gemeinde wird erst jetzt nach der Wahl aktiv und stellt die Lage schon als dramatisch dar. Ich frage mich wirklich: Wieso wurde dieser Ansatz nicht vor der Wahl in Angriff genommen? Muss man den Damen und Herren denn tatsächlich noch erklären, dass man Wünsche am besten vor einer Wahl einfordert? Jetzt ist die Bundestagswahl gelaufen, und unsere Region wird in Berlin von einer Befürworterin der neuen Trassen vertreten. Wie hat es einer unserer Gemeinderäte kürzlich formuliert? „Schuld sind die anderen, aber nicht die CSU“, sagte er.
Georg Knoll
Rohrdorf