Schnaitsee – „Wir haben hier in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten viele tragische Unfälle miterleben müssen. Auf dieser gefährlichen Kreuzung mussten auch junge Gemeindebürger unverschuldet ihr Leben lassen“, zeigte sich Schnaitsees Bürgermeister Thomas Schmidinger emotional bei der Freigabe des Kreisverkehrs an diesem neuralgischen Knotenpunkt.
„Wir haben hier in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten viele tragische Unfälle mit-
erleben müssen“ Thomas Schmiedinger
Der Bürgermeister dankte auch dem Staatlichen Bauamt in Traunstein und der ausführenden Firma Streicher. „Hut ab! Die Einhaltung des Fertigstellungstermins ist gelungen. Die gesamte Baumaßnahme wurde in der Gemeinde von den Bürgern sehr positiv wahrgenommen. Jetzt hoffen wir, dass hier möglichst keine Unglücke mehr passieren.“
Etwas auf die Euphoriebremse trat Peter Maltan vom Straßenbauamt in Traunstein. „Wir geben zwar heute den Kreisverkehr für den Verkehr frei, aber den Arm nach Schnaitsee können wir erst nächste Woche öffnen“. Die Entsorgung der abgehobenen Teerdecke mache noch Probleme. Trotzdem erklärte Maltan, dass der 880000 Euro teure Bau des Kreisverkehrs eine wertvolle Investition in die Sicherheit dieses unfallträchtigen Ortes sei.
Er konstatierte, dass die Baustelle bestens gelaufen sei und dass die Einhaltung des Termins zur Verkehrsübergabe sehr erfreulich sei. Dafür dankte er allen beteiligten Mitarbeitern. Maltan hob aber auch die perfekte Zusammenarbeit mit der Gemeinde hervor. „Ohne die tatkräftige Mithilfe bei den Grundstücksverhandlungen, wäre das alles nicht so gut gelaufen.“
Schwerverkehr
zur B304
Der Bürgermeister brachte noch die Leitung des Schwerverkehrs zur B304 zur Sprache. „Gerade bei uns im Dorf kommt es oft zu schwierigen Verkehrssituationen, wenn zwei Lastwagen aufeinandertreffen. Da wäre es schon gut, wenn der Schwerverkehr auf dem kürzesten Weg zur Bundesstraße 304 geleitet wird.“ Hier verwies Maltan auf das Hinweisschild am Kreisverkehr zur B304. „Aber wenn die Fahrer nach Navi fahren, werden immer wieder solche Situationen im Dorf entstehen.“
In der Diskussion nach der offiziellen Verkehrsübergabe wurde noch der Abtransport des Fräsgutes diskutiert. „Die ,Entsorgerei‘ ist das Hauptproblem bei solchen Maßnahmen. Das Fräsgut aus Schnaitsee kommt in eine Deponie in Thüringen“, so Maltan. Zum Schluss wies er noch darauf hin, dass der Umgriff des Kreisverkehrs auf alle Fälle bis Mitte November fertig sei.