„Die Räume mit Ideen füllen“

von Redaktion

Pfarrersehepaar Dr. Julia Offermann und Dr. Dietrich Klein ins Amt eingeführt

Bad Endorf – Zahlreiche Besucher kamen jetzt zum Einführungsgottesdienst von Pfarrerin Dr. Julia Offermann und ihrem Ehemann Pfarrer Dr. Dietrich Klein in die Dreieinigkeitskirche nach Bad Endorf. Dekanin Hanna Wirth gestaltete gemeinsam mit zahlreichen Pfarrerskollegen den festlichen Gottesdienst mit.

Dank an die Vertretung

Pfarrer Reinhold Seibel zeigte sich erfreut, dass nach der langen Ausnahmezeit mit mehreren Vakanzen und Ausfällen durch Krankheit nun auch in der Kirchengemeinde Bad Endorf wieder eine Normalzeit beginnt. Dekanin Wirth richtete vor allem ihren Dank an Pfarrer Seibel für die gleich mehrfachen Vakanzvertretungen, an Pfarrerin Offermann für die vielen Aufgaben, die sie über ihr normales Aufgabengebiet hinaus übernommen hatte wie auch an die Pfarrsekretärin Marianne Grießl, der „vieles abverlangt wurde und die vieles geleistet hat“. Sie richtete die Bitte an die Gläubigen, die Vergangenheit abzuhaken und in die Zukunft zu schauen.

Die guten Wünsche für das Pfarrersehepaar verknüpfte sie mit dem Spruch des Propheten Micha: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“ So seien auch Pfarrer in erster Linie Glaubende, die das Glück hätten, sich beruflich mit ihrem Glauben und der Bibel beschäftigen zu dürfen.

Sie könnten sich auch in Zeiten von Sorgen und Schwierigkeiten an Gottes Wort festhalten, sollten in ihrem Einsatz mit Achtsamkeit gegenüber dem anderen die Liebe Oberhand gewinnen lassen. So gelte es, demütig zu sein in der Form, in Freiheit und Verantwortung niemandem untertan zu sein und dennoch jedermann dienen zu wollen.

Nach dem Lied „Oh komm du Geist der Welt“ vollzog Dekanin Wirth die Einführungszeremonie. Auch von Seiten der Gemeindemitglieder empfing das Pfarrersehepaar persönliche Segenswünsche. Nach Vollzug des Segens durch die Dekanin und der Zusage der anwesenden Gottesdienstbesucher erhielten Pfarrerin Offermann und Pfarrer Klein ihrer Urkunden und die ersten Gratulationen.

Pfarrer Klein ließ es sich nicht nehmen, auch in seinem Einführungs-Gottesdienst einen Bibeltext auszulegen. Er nahm die Gottesdienstbesucher mit in die Zeit des Alten Testaments. So wurde deutlich, dass der Abschnitt aus dem ersten Buch Mose im achten Kapitel, in der Noah zum ersten Mal die Türe der Arche öffnet und mit seiner Familie und den Tieren wieder Land betritt, sich durchaus auf die Situation der Kirchengemeinde übertragen lässt. So habe die Gemeinde in Bad Endorf in Geborgenheit der Familie die schlimme Zeit der Flut überstanden. Nun gelte es, die Türen gemeinsam zu öffnen, die neuen Räume mit Ideen und Menschen zu füllen. So wie Noah nach dem Dankopfer die Zusage Gottes nach einer friedlichen Zukunft bekam, so könne nun auch die Gemeinde im Frieden mit Gott den Blick in die Zukunft werfen.

Nach dem Abendmahl fand der Gottesdienst mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ einen feierlichen Abschluss. Persönliche Grußworte von Gemeinde, Kollegen, Schwesterkirchen und Gästen wurden im Anschluss im Rahmen der Feierstunde überbracht.re

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