Der jährliche Guntersberger Leonhardiritt zu Ehren des heiligen Leonhard von Limoges, dem Schutzpatron aller Nutztiere, ist für Pferdefreunde und Sankt-Leonhard-Verehrer im Chiemgau immer ein Pflichttermin. Die Pferde sind mit Blumen geschmückt und die Wagen festlich aufbereitet. So zogen nach dem Gottesdienst Rösser und Reiter um die kleine Bartholomäuskirche in Guntersberg bei Höslwang und erhielten den Segen durch Pater Paul. Die Bergler richteten wieder einen Festwagen mit der Lebenddarstellung des heiligen Rupert von Salzburg her, der Halfinger Trachtenverein beteiligte sich mit einem Wagen und für die Kinder stand ein Festwagen bereit, auf dem sie mitfahren konnten. Der Leonhardiritt in Guntersberg zählt zu den ältesten Leonhardiritten Bayerns. Die Pfarreien Halfing, Höslwang und Bad Endorf zeigten schon früh ihre Verbundenheit mit dem Leonhardiritt und stifteten im Jahr 1927 eine Standarte, die den Umritt immer anführt. Die Halfinger Blasmusik und der Halfinger Männerchor umrahmten den Festgottesdienst. Für die Sicherheit sorgte die Höslwanger Feuerwehr. Nach der Segnung war für das gemütliche Beisammensein mit Speis und Trank bestens gesorgt.Fotos ammelburger