Vorfreude auf das Projekt „Ortsgeschichten“

von Redaktion

Amerangs Bürgermeister Gustl Voit gewährt bei Bürgerversammlung Einblicke in die Arbeit der Verwaltung

Amerang – Verschiedene Infrastrukturthemen wie beispielsweise der Ausbau der Schonstetter Straße im kommenden Jahr beherrschten die Bürgerversammlung mit rund 200 Bürgern in Amerang (wir berichteten). Doch Bürgermeister Gustl Voit gab den Bürgern aus Amerang, Evenhausen und Kirchensur auch viele Einblicke in andere Themen, die die Kommune bewegen und auf Trab halten.

Beispiel Thema Asyl: Derzeit sind 45 Flüchtlinge in der Gemeinde untergebracht. Darunter sind wenig Familien und überwiegend Männer, die von 30 bis 40 freiwilligen und ehrenamtlichen Helfer betreut werden. Laut Voit sind viele Flüchtlinge schon lange in Amerang, darum brauche es derzeit weniger ehrenamtliche Helfer. Der Bürgermeister nutzte den Rahmen der Bürgerversammlung, um allen ehrenamtlichen Helfern zu danken.

Laut Voit läuft auch die Mittagsbetreuung in Amerang gut. In den Schulhäusern Amerang und Schonstett sind bis jeweils 14 Uhr 21 beziehungsweise 20 Kinder untergebracht. Wegen Nachmittagsunterricht werden in Amerang und Schonstett insgesamt 50 Kinder betreut und das Hortangebot bis 17 Uhr im Ameranger Kindergarten nutzen 15 Kinder.

Positives hatte das Gemeindeoberhaupt auch von der Kläranlage zu vermelden: Die Reinigungsleistung sei laut Voit gut. Das wirtschaftliche Ergebnis weist für 2016 ein Defizit von 27700 Euro auf. Die Sonderrücklage beträgt 15250 Euro. Im Laufe des nächsten Jahres soll es zu einer Neukalkulation der Beitrags-und Gebührensätze kommen.

Wasserverlust bei sieben Prozent

Laut Voit wurden 2016 in puncto Zweckverband Wasserversorgung Schonstetter Gruppe rund 900000 Kubikmeter Wasser gefördert. Der Wasserverlust habe bei sieben Prozent gelegen. Der Wasserpreis liege bei 0,90 Euro/Kubikmeter und einer Grundgebühr von 90 Euro. Als bevorstehende Maßnahmen nannte Voit die Überprüfung der Schutzgebiete Eiselfing und Schonstett, die Sanierung des Hochbehälters Amerang, Unterhalt, Sanierung, Erweiterung und Ausbau des Leistungsnetzes und die Erschließung von Baugebieten.

Zudem stellte Voit den Besuchern kurz das Projekt „Ortsgeschichten“ vor, das die hohe Bedeutung in jeder Gemeinde hervorheben soll. Das Wissen um die Ortsgeschichte erhöhe die Identifizierung mit der Gemeinde.

Als erste Umsetzung zum Projekt sollen Tafeln mit geschichtlichem Hintergrund an bedeutenden Höfen und Gebäuden angebracht und Ortstafeln nach historischem Vorbild erstellt werden. Die Beantragung der Fördermittel soll noch in diesem Jahr erfolgen.

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