An der Gipfelkapelle stehen Arbeiten an

von Redaktion

Bergsteigergruppe Oberaudorf will auch weiterhin die Aufgaben übernehmen

Oberaudorf – Die Bergsteigergruppe Oberaudorf bemüht sich seit 1959 um die Pflege der Gipfelkapelle am Oberaudorfer Hausberg Brünnstein. Wenngleich dies stets große Aufwendungen verlange, soll dies auch weiter erfolgen, so der Beschluss der Bergsteigergruppe bei der Jahreshauptversammlung.

Rückblickend betonte Vorsitzender Hansi Petrat, dass seit 154 Jahren die Kapelle am Brünnsteingipfel in der Morgensonne leuchtet und noch in den letzten Abendstrahlen glänzt, sie Sturm, Gewitterschauern, Schneestürmen trotzte und nicht nur Blitzeinschläge, sondern auch vier Kriege überstanden hat.

Die Brünnsteinkapelle, die im Laufe der Zeit arg in Mitleidenschaft gezogen war, verlangt laufend Sanierungen. Mehrfach restauriert unter großem Kostenaufwand wurde auch der Altar der Gipfelkapelle. Dank galt hier den sogenannten „Brünnstein-Mesnern“ für die stete Betreuung.

Weitere Themen der Jahreshauptversammlung waren die bergsteigerischen Aktivitäten der Gruppe, die Abhaltung der jährlichen Gedenkmesse für verunglückte und verstorbene Bergkameraden, die in diesem Jahr witterungsbedingt im Brünnsteinhaus stattfinden musste sowie die geselligen Monatsabende, die nicht immer wie geplant stattfanden. Ins Gedächtnis gerufen wurde auch, dass der vor Kurzem verstorbene Ferdinand Angerer im Jahre 1949 auch Gründungsmitglied der Bergsteigergruppe Oberaudorf war.

Der im Fasching organisierte „Bergsteigerball“ soll auch weiterhin organisiert werden. Dem Kassenbericht von Seppi Böhm war zu entnehmen, dass die Spenden in der Brünnsteinkapelle einen Grundstock für Sanierungen bilde, aber bei Weitem den notwendigen Aufwand nicht decke.

Dennoch stehen umfangreiche Restaurierungen dringend an. Mit Eigenleistungen der Mitglieder soll der Arbeitsaufwand gedeckt werden, so die einhellige Meinung des Vorsitzenden und des Kassiers. Angeregt wurde zudem eine Gemeinschaftstour, die auch für die Senioren machbar sei.

Auf dem Gipfel des 1619 Meter hohen Brünnsteins für Andachten der Almerinnen auf der Himmelmoos- und Herrenalm stand einst eine Holzkapelle, bis 1863 Johann Berger, Metzgerbauer von Hocheck, mit Unterstützung von Kajetan Fink von Eck als Ersatz eine Kapelle aus Stein errichtete. al

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