Aus dem Rat

Baulücken in Obereck und Egernbach

von Redaktion

Samerberg – Breiten Raum nahm in der jüngsten Ratssitzung am Samerberg die Diskussion über die Entwicklung des Ortsteils Egernbach ein. Die dortige Außenbereichssatzung steht auf dem Prüfstand, weil so viele Bauanträge vorliegen, die den Charakter des kleinen Weilers beeinträchtigen würden. Das Vorhaben des Rathauses, hier gegenzusteuern, wurde von der Mehrheit des Gemeinderats kritisch gesehen. Der Bürgermeister und das Bauamt schlugen eine Satzungsänderung vor, wonach im Geltungsbereich der Satzung lediglich Ersatzbauten, angemessene Erweiterungen sowie Umbauten im Bestand zulässig seien. „So könne man einer ausufernden Bauentwicklung entgegenwirken und trotzdem berechtigte Bauvorhaben zulassen“, bemerkte Bürgermeister Huber.

Eine Mehrheit des Gemeinderats wollte aber an der bestehenden Satzung festhalten und nimmt damit auch eine verdichtete Bebauung im Außenbereich in Kauf. Wie das Landratsamt nun mit den vorliegenden Bauanträgen umgeht, bleibt offen, zumal die Vorlagen nicht komplett eingereicht wurden und in manchen Fällen auch die Erschließung nicht gesichert ist.

Gesprächsbedarf zwischen Gemeinde und Bauherr gibt es auch im Ortsteil Obereck: Dort geht es um ein umstrittenes Bauvorhaben in starker Hanglage. Nach Auffassung des Landratsamtes handelte es sich zwar um eine Baulücke im Innenbereich, über Art und Maß der baulichen Nutzung, quasi die Frage „Fügt sich das Vorhaben in die umliegende Bebauung ein?“, gibt es aber noch keine Einigung. Hier hat der Gemeinderat nun eine maßvolle Vorgabe formuliert, die jetzt mit dem Antragsteller besprochen werden soll. Eine Wohneinheit und keine Garagen außerhalb des Baukörpers, lautet die Forderung.

Artikel 1 von 11