Obing – Zufrieden blickte der Vorsitzende der Feuerwehr Obing, Simon Frank, bei der Generalversammlung auf das vergangene Vereinsjahr. Der Zusammenhalt der 247 Mitglieder des Feuerwehrvereins sei bestens und neben dem Dienst am Nächsten komme auch die Geselligkeit nicht zu kurz, freute sich Frank. So habe sich die Wehr an diversen Vereinsfesten beteiligt und einen unvergesslichen Zweitagesausflug nach Budweis und Krumau unternommen.
Ein weiterer Höhepunkt sei der Besuch der Kameraden aus dem befreundeten St. Pauls in Südtirol gewesen. Im September sei ein Gegenbesuch geplant, kündigte Frank an.
Finanziell hat der Verein mit den Kosten für Schutzausrüstung und die Renovierung des Jugendraums wieder einiges investiert. Dennoch konnte Kassier Thomas Marstaller einen geringen Überschuss in seiner Kasse verbuchen. Die Mitgliederbeiträge und die Aufwandsentschädigungen betrugen das Gros der Einnahmen.
„Im Ernstfall muss ein Rädchen ins andere greifen“, sagte Thurner. Die Herausforderungen an die Rettungskräfte würden immer anspruchsvoller. Um Fehlerquellen auszuschließen und keine wertvolle Zeit zu verlieren, müsse jeder Handgriff sitzen. Dazu würden auch zahlreiche überörtliche Ausbildungen und Lehrgänge besucht.
Zahlreiche
Lehrgänge
Daneben sei auch das Leistungsabzeichen „Technische Hilfeleistung“ erfolgreich von 16 Kameraden abgelegt worden. Zudem hätten Ausbilder der Feuerwehr Obing unter anderem im Rahmen der Kreisausbildung für den Kreisfeuerwehrverband Traunstein Lehrgänge zum Thema Absturzsicherung abgehalten oder seien im Bereich Atemschutz in der Brandsimulationsanlage Traunreut tätig gewesen. Außerdem würden in der Atemschutzwerkstatt die Atemschutzgeräte der Feuerwehren aus dem Bereich der Verwaltungsgemeinschaft und der Wasserwacht instand gehalten.
Viel Zeit werde in die Erhaltung der Fahrzeuge und der Ausrüstung gesteckt, um hier die Gemeinde Obing kostenmäßig zu entlasten, betonte Klaus Thurner, der in den kommenden Wochen sein Amt an den bereits im November im Rahmen einer Dienstversammlung neu gewählten Kommandanten Manfred Kronast übergeben wird. Stellvertreter ist Florian Hamm. Bei der Generalversammlung wurde nun Alexander Ulrich für den bisherigen Zweiten Fähnrich Sebastian Größ nachgewählt. Damit ist die neue Vorstandschaft komplett.
Klaus Thurner bleibt der Obinger Wehr aber weiterhin als aktives Mitglied erhalten. Zudem wird er in einer Fachgruppe auf Kreisebene tätig sein. Nach insgesamt 23 Jahren in der Vorstandschaft, davon 18 Jahre als Erster und Zweiter Kommandant, sei es Zeit, dass frischer Wind einziehe, betonte Thurner. Er sei in dieser Zeit zu 1353 Einsätzen ausgerückt, habe viele schöne, aber auch dunkle Momente erlebt und auch vieles bewegen können. Unter seiner Regie sei beispielsweise der Feuerwehrhausneubau, die Anschaffung und der Ausbau diverser Fahrzeuge sowie die Einführung des Digitalfunks und die Alarmierung über die Integrierte Leitstelle erfolgt. Die Mannschaft habe einen großen Anteil an der erfolgreichen Arbeit, sagte Thurner.
Jugendwartin Monika Fuchs stellte die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr mit derzeit 13 Mitgliedern, darunter fünf Mädchen, dar. Bei den 22 Übungen und einigen Veranstaltungen wie dem Wissenstest oder dem Kreisjugendfeuerwehrtag habe die Jugend fleißig teilgenommen. Die Christbaumsammelaktion im letzten Jahr sei so gut angenommen worden, dass sie heuer wiederholt worden ist.
Obings Bürgermeister Sepp Huber dankte dem bisherigen Kommandanten Klaus Thurner, der viel für die Feuerwehr geleistet und viele Ideen umgesetzt habe. Der neuen Führung wünscht er eine glückliche Hand und immer ein gutes Heimkommen. Das Aufgabengebiet sei vielschichtig und die Verantwortung groß.
Kreisbrandinspektor Christian Schnebinger stellte fest, dass die Obinger ihre Einsätze stets mit Bravour gemeistert hätten und lobte den guten und offenen Umgang innerhalb der Obinger Feuerwehr.