Obing – Die Stimmung bei der Albertaicher Jagdgenossenschaft ist gut. Die Verbisssituation in den einzelnen Revieren ist bis auf wenige Ausnahmen tragbar, die Zusammenarbeit mit den Jägern funktioniert, zudem gibt es mittlerweile wieder drei Nachwuchsjäger, und die vorgegebenen Abschusszahlen sind zum Teil mehr als erfüllt.
Dementsprechend zufrieden blickte der Jagdvorsteher Helmut Gmeindl auf ein ruhiges Geschäftsjahr. Mittelpunkt sei im April die Waldbegehung mit den Waldbesitzern und Revierförsterin Petra Bathelt gewesen. Dabei habe sich im Bereich Kirchenweg bis zur Reiterkapelle eine Verbesserung der Verbisssituation gezeigt. Insgesamt sei die Situation noch nicht zufriedenstellend, so Gmeindl. Im Bereich der Wasserreserve sei ein starker Verbiss von Tannen und Ahorn festgestellt worden. Gut angenommen hätten die Rehe den Zwischenfruchtanbau, so Gmeindl. Wildschweine stellten derzeit im Bereich der Jagdgenossenschaft Albertaich noch kein Problem dar, auch wenn vereinzelt Säue gesichtet würden.
Schwieriger gestalte sich dagegen die Aktualisierung der Eigentumsverhältnisse. Die Erstellung eines neuen Jagdkatasters sei in Planung. Derzeit werde abgewartet, ob eine Lösung mit dem Bauernverband zustande komme. Försterin Petra Bathelt gab einen kurzen Überblick über die zu berücksichtigenden Punkte beim Vegetationsgutachten. Das sei die Grundlage für einen aussagekräftigen Überblick über die Waldverjüngung und den Wildbestand. Die nötigen Fakten liefere die Waldbegehung. Auf den Verjüngungsflächen sorgten 30 bis 40 Aufnahmepunkte je Hegering für die nötigen Grundinformationen. Um die individuelle Situation zu berücksichtigen und ein gutes Miteinander zwischen Waldverjüngung und Wildbestand zu erreichen, würden zu jedem Revier noch ergänzende Aussagen getroffen.ca